. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. Fig. 200. Stützung der Schraubenwirkung wurden noch Holzkeile an-gewandt. Aus Fig. 200 ist der Erfolg der gesamten Behandlung er-sichtlich. Abgesehen von kleineren, seitlichen Lücken war einvollkommen normales Gebiß erzielt. 3. Spezielle Behandlung einzelner Hauptklassen von Anomalien. 217 Der nächste Fall. Fig. 201. repräsentiert einen im Ober- undUnterkiefer nach innen geneigten Biß. Die Frontzähne desOberkiefers überragen die gleichnamigen unteren (weshalb derFall nicht in Artikulationsste


. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. Fig. 200. Stützung der Schraubenwirkung wurden noch Holzkeile an-gewandt. Aus Fig. 200 ist der Erfolg der gesamten Behandlung er-sichtlich. Abgesehen von kleineren, seitlichen Lücken war einvollkommen normales Gebiß erzielt. 3. Spezielle Behandlung einzelner Hauptklassen von Anomalien. 217 Der nächste Fall. Fig. 201. repräsentiert einen im Ober- undUnterkiefer nach innen geneigten Biß. Die Frontzähne desOberkiefers überragen die gleichnamigen unteren (weshalb derFall nicht in Artikulationsstellung wiedergegeben wird) undtreffen labialwärts auf die Halspartien des Gegenkiefers, wodurchdie Abnormität zu einer progressiven wird. Im Oberkiefer warenbeiderseits noch die Milcheckzähne vorhanden; eine Röntgenauf-nahme ergab, daß die permanenten Eckzähne retiniert Milcheckzähne wurden nun entfernt — sie waren nur zumTeil resorbiert — dann wurden beide Kiefer seitlich ausgedehnt. Fig. 201. und hieran anschließend mit Expansionsbogen und Seidenligaturendie Frontzähne in beiden Kiefern nach vorne gebracht. Der linkeEckzahn brach hierauf von selbst durch, wenn auch sehr langsam,während der rechte Eckzahn vermittelst des bereits beschriebe-nen Verfahrens aus dem Kiefer herausgeholt werden mußte(vgl. Abschnitt über künstlich bewirkten Durchbruch retinierterZähne). Den Schluß der Regulierung bildete die Richtigstellungder Artikulation, die durch die Gummizugsmethode erreichtwurde. Die gesamte Behandlung hatte nahezu zwei Jahre inAnspruch genommen, mit welchem Erfolg, zeigt Fig. 202. dieden Fall nach der Behandlung darstellt. Von Interesse dürftenoch sein, daß die Patientin erst mit 21 Jahren in meine Be-handlung kam. daß also ein gleicher Erfolg in kürzerer Zeitkaum zu erreichen war. Im nächsten Falle. Fig. 203. ist eine geringe Prognathie des 218 II. Therapie der Anomalien. Oberkiefers mit einem sehr stark nach innen gerichteten Bißdes U


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