. Die Gartenwelt. Gardening. XVI, 28 Die Garlenwelt. 38' Das reichliche Auftreten von Sauerampfer (Rumex Acetosa unt' Acetosella)\st eines der bestimmtesten Merkmale von Kalkarmut. Aber auch dieWucherblumefC/in/san^Aemum segetum) deutet auf Kalkmangel hin. Ein Beweis hierfür ist der Umstand, daß diese Pflanzen nach Beigabe von Aetzkalk oder Mergel fast gänzlich verschwinden. Im Gegensatz hierzu deuten gewisse Gräserarten auf Kalkreichtum des Bodens hin, besonders wenn dieselben ein starkes, freudiges Wachstum zeigen. Auch ein Massenauftreten von Klee bestätigt uns das Vorhandensein von reichem


. Die Gartenwelt. Gardening. XVI, 28 Die Garlenwelt. 38' Das reichliche Auftreten von Sauerampfer (Rumex Acetosa unt' Acetosella)\st eines der bestimmtesten Merkmale von Kalkarmut. Aber auch dieWucherblumefC/in/san^Aemum segetum) deutet auf Kalkmangel hin. Ein Beweis hierfür ist der Umstand, daß diese Pflanzen nach Beigabe von Aetzkalk oder Mergel fast gänzlich verschwinden. Im Gegensatz hierzu deuten gewisse Gräserarten auf Kalkreichtum des Bodens hin, besonders wenn dieselben ein starkes, freudiges Wachstum zeigen. Auch ein Massenauftreten von Klee bestätigt uns das Vorhandensein von reichem Kalkgehalt. Das Vorhandensein der lästigen Vogelmiere oder Hühnerdarm (Stellaria media) oder des Ackergauchheils (Anagallis arvensis) mit den hellroten Blüten läßt mit Bestimmtheit reichen Stickstoffgehalt des Bodens erkennen. Im übrigen zeigen die Kulturpflanzen diesen selbst schon durch intensives Grün und massigen Wuchs an. Sollte jedoch Draba verna, das Hungerblümchen, oder das Hornkraut (Cerastium arvense) das Land beherrschen, so ist dies ein Zeichen von Stickstoffmangel. Böden, die reich an Salpeter sind, welcher der Pflanzenwelt überaus nützlich ist, zeigen unter den Unkräutern zahlreiche Melden (Chenopodium album) und die Gartenmelde (Atriplex hortense). Aber auch unsere Brennessel (Urtica urens) liebt salpeterhaltige, leichte Böden. Beobachten wir noch weiter, so wird die Natur uns noch manches lehren, was uns unsern schweren Beruf er- leichtern hilft und uns vor Schaden bewahrt. F. Birzer, Essen a. Ruhr. Landschaftsgärtnerei. Ein Naturtheater im Schloßpark zu Benrath a. Rh. Von Karl Fritz, Düsseldorf. (Hierzu eine Abbildung.) Theater im Freien sind aus der Geschichte der Garten- kunst bekannt. Auch heute findet man noch in Königlichen Gartenanlagen Nachbildungen klassischer Muster aus den italienischen Renaissance- und französischen Gärten, wo sie jedoch keine Theater im heutigen Sinne waren, sondern höfischen Festen und Schaustellungen, Tur


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