. Die Gartenwelt. Gardening. XXIV, 46 Die Gartenwelt. 437 sind ungeeignet. Die oft angebotenen Grottensteine, auch Tuffsteine genannt, sind ebenfalls gänzlich unbrauchbar, da sie sehr bald verwittern und dann Brutstätten für Ungeziefer und Unkräuter sind. Jegliches Verbinden der Steine durch Zement ist überflüssig und unschön. Selbst der Bachlauf, der Wasserfall darf keine Zementspuren zeigen. Man verliere nie das Vorbild der Natur aus den Augen. Abbildung 1 veranschaulicht ein solches Meisterwerk der Natur. Vor vielen Jahren machte ich diese Aufnahme beim Aufstieg aufs Sustenhorn, gerade der
. Die Gartenwelt. Gardening. XXIV, 46 Die Gartenwelt. 437 sind ungeeignet. Die oft angebotenen Grottensteine, auch Tuffsteine genannt, sind ebenfalls gänzlich unbrauchbar, da sie sehr bald verwittern und dann Brutstätten für Ungeziefer und Unkräuter sind. Jegliches Verbinden der Steine durch Zement ist überflüssig und unschön. Selbst der Bachlauf, der Wasserfall darf keine Zementspuren zeigen. Man verliere nie das Vorbild der Natur aus den Augen. Abbildung 1 veranschaulicht ein solches Meisterwerk der Natur. Vor vielen Jahren machte ich diese Aufnahme beim Aufstieg aufs Sustenhorn, gerade der Steinschichtungen wegen. Sie zeigt so romantische, schroffe Abhänge, sanft abfallende Höhen, eine Geröllhalde, hier und da zerstreut liegende Felsenbrocken von gewaltigem Umfange. Unser Bild ist ja nur ein Miniaturstück. Alle Feinheiten, die Unterbrechungen und das Fortlaufen der Schichtungen sind nur bei ganz scharfer Beobachtung erkenntlich. Auch von Pflanzenwuchs ist leider nichts zu erkennen, dafür ist unsere Aufnahme zu klein. Wenn auch das Lichtbild in einer Höhe von 2400 m gemacht wurde, so waren dort doch ganz reizende kleine Alpenpflanzen vertreten, die allerdings mit zunehmender Höhe mehr und mehr verschwanden. Unser zweites Bild zeigt ein Werk von Menschen- händen. Diese wie alle anderen Aufnahmen wurden von mir entweder beim Bau oder sofort nach der Pflanzung gemacht, nur um die Steinschichtung festzuhalten, um die Ritzen und Spalten zu zeigen, die zur Aufnahme der Pflanzen bestimmt sind, um zum Nachdenken, zum Bessermachen anzuregen. Der Phantasie des Lesers bleibt es überlassen, selbst im Geiste die herrlichen Steinbrecharten einzufügen, Saponaria und Gypsophila übers Gestein ranken zu lassen, sich die blendenden Edrajanthus in den Ritzen auszumalen. Den Aufbau großer Felsblöcke veranschaulicht unsere dritte Auf- nahme. Sie zeigt uns die Herstellung eines festen Unterbaues. Im Hintergrunde des rechten Balkens, welcher den Flaschen- zug trägt,
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