. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. Siebzehnter Abschnitt. Fasern. 193 solche faserfOrmige Protoplasmareste enthalten; mit Kupferoxydammoniak behandelt, so erscheinen in der quellenden Zellulosemasse diese Proto- plasmastränge ebenso wie der gänzlich erhaltene Innenschlauch hin und hergewunden, da sie an dem Zusammenhang der der Dicke nach quel- lenden Zellulosemasse keinen Anteil haben (Fig. 42). Während die Baumwolle und die Leinenbastzelle schon durch Jod und Schwefelsäure gebläut werden, tritt- bei der Han
. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. Siebzehnter Abschnitt. Fasern. 193 solche faserfOrmige Protoplasmareste enthalten; mit Kupferoxydammoniak behandelt, so erscheinen in der quellenden Zellulosemasse diese Proto- plasmastränge ebenso wie der gänzlich erhaltene Innenschlauch hin und hergewunden, da sie an dem Zusammenhang der der Dicke nach quel- lenden Zellulosemasse keinen Anteil haben (Fig. 42). Während die Baumwolle und die Leinenbastzelle schon durch Jod und Schwefelsäure gebläut werden, tritt- bei der Hanffaser nur selten eine rein blaue, häufig eine mehr oder minder ins Grüne geneigte Fär- bung auf. Vollkommen gebleichte oder mit Ghromsäure vorbehandelte Hanf- '' bastzellen zeigen, wie leicht begreif- lich, die reine Zellstoffreaktion. Die Wirkung der Ghromsäure ist bei der Hanfbastzelle die gleiche wie bei der Bastzelle des Flachses. Schwefelsaures Anilin färbt die unveränderte Bastzelle des Hanfes gelblich, Phlorogluzin + Salzsäure schwach rötlich violett i). Geschichtliches. Später als der Flachs' trat der Hanf als Faser- und überhaupt als Kulturpflanze auf. Den alten Ãgyptern und Pbünikern war er unbekannt, aber in Indien tritt Cannabis sativa als' gebautes Gewächs schon 800â900 Jahre vor. Fig. 42. Vergr. 370. Fragment einer Hanffaser ., â. 1 j o i-u 1 nacli Behandlung mit Kupferoxydammoniak. \] Eine eingehende Schilderung des t, <. â , % ⢠tt t^-.^ I 'o ^ p Protoplasmare.^te m Form von Faden. mikroskopischen und mikrochemischen Ver- â, streifenförmige Beste vou Mittellamellen, hultens der Hanffaser und ihrer Unterschei- wellenförmig gefaltet. (Nach F. Reinitzer. düng von der Leinenfaser ist enthalten in Wiesner, Die mikroskopische Untersuchung des Papiers usw. Wien 1887. Daselbst auch die ältere Literatur. Vgl. hierüber auch v. Höhnel, Mikro- skopie der Faserstoffe, 2. Aufl., 1905, p. 47 ff. und
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