. Allgemeine Physiologie der Muskeln und Nerven. immbar. Der Versuch lehrt nun,dass die Erregbarkeit durch elektrische Ströme ver-ändert werden kann. Wenn man einen kleinen Theileines Nerven in der Art über zwei Drähte legt, dassman einen elektrischen Strom durch diesen Theil leitenkann, so zeigt sich, dass nicht blos in dieser vomStrome durchflossenen Strecke, sondern auch ausserhalbderselben der Nerv in seiner Erregbarkeit Verände-rungen erleidet. Um diese zu studiren denken wir uns 124 Achtes Kapitel. an den Nerven nn (Fig. 30) mehrere Paare von Dräh-ten angelegt; durch eins dieser Drahtpaa
. Allgemeine Physiologie der Muskeln und Nerven. immbar. Der Versuch lehrt nun,dass die Erregbarkeit durch elektrische Ströme ver-ändert werden kann. Wenn man einen kleinen Theileines Nerven in der Art über zwei Drähte legt, dassman einen elektrischen Strom durch diesen Theil leitenkann, so zeigt sich, dass nicht blos in dieser vomStrome durchflossenen Strecke, sondern auch ausserhalbderselben der Nerv in seiner Erregbarkeit Verände-rungen erleidet. Um diese zu studiren denken wir uns 124 Achtes Kapitel. an den Nerven nn (Fig. 30) mehrere Paare von Dräh-ten angelegt; durch eins dieser Drahtpaare cd leitenwir einen constanten Strom; mit Hülfe einer geeignetenVorrichtung können wir den Strom stärker oder schwä-cher machen und mittels eines Schlüssels bei s schliessenund unterbrechen. Durch eine andere Strecke, z. B.«&, leiten wir die Ströme des Schlitteninductoriums,und suchen diejenige Stellung der secundären Kolloauf, bei welcher der Muskel massig starke, deutlicheZuckungen zeigt. Wir wollen nun untersuchen, welche. Fig. 30. Elektrotonus. Aenderung in diesen Zuckungen vorgeht, wenn derStrom in der Strecke c d abwechselnd geschlossen undunterbrochen wird. Es zeigt sich, dass diese Verände-rungen abhängen von der Richtung des Stromes imNerven. Leiten wir den Strom in der Richtung vonc nach d, so wird die Wirkung des constant gebliebe-nen Reizes in der Strecke ad geschwächt, sobald wirden Strom schliessen, und erlangt wieder ihre frühereStärke, sobald wir den Strom unterbrechen. In diesemFalle wurde also durch den Einfluss des in der Streckecd niessenden constanten Stromes die Erregbarkeit in lÜektrotonus. 125 •der benachbarten Strecke ab herabgesetzt oder ver-mindert. Kehren wir aber den constanten Strom um,sodass er von d nach c fliesst, so sehen wir umgekehrtdie Wirkung des Reizes in al> zunehmen, wenn derStrom geschlossen wird, und wieder zu ihrer frühern:Stärke zurückkehren, wenn der constante Strom unter-brochen wird. Die Wirkung des S
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