. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. X, 11 DIE GARTENKUNST. 193 Ausbildung und Ausstattung dieser Gärtchen war mit alleiniger Ausnahme des Gartens am Hause des Prof. Walbe-Darmstadt (Bauherr Fabrikant C. W. Cloos, Nidda, Gartenausführung von J. Brommer-Darmstadt) kaum angedeutet. Man hätte hier natürlich keine reich überladenen Ausstellungsgärten schaffen dürfen — man denke nicht, daß ich derartigem das Wort reden möchte - - aber ich meine, jeder Garten hätte den Eindruck erwecken müssen, als solle damit gezeigt werden, wie mit wenigen und bescheidenen Mitteln, aber mit v


. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. X, 11 DIE GARTENKUNST. 193 Ausbildung und Ausstattung dieser Gärtchen war mit alleiniger Ausnahme des Gartens am Hause des Prof. Walbe-Darmstadt (Bauherr Fabrikant C. W. Cloos, Nidda, Gartenausführung von J. Brommer-Darmstadt) kaum angedeutet. Man hätte hier natürlich keine reich überladenen Ausstellungsgärten schaffen dürfen — man denke nicht, daß ich derartigem das Wort reden möchte - - aber ich meine, jeder Garten hätte den Eindruck erwecken müssen, als solle damit gezeigt werden, wie mit wenigen und bescheidenen Mitteln, aber mit viel Liebe und gutem Geschmack die Be- wohner solcher Häuser ein solches ihnen zur Verfügung stehendes Fleckchen Erde praktisch und reizvoll zu- gleich einrichten und ausnützen könnten. Freilich, wenn man im letzten Augenblicke, nach- dem die für die Ausstellungszwecke verfügbaren Mittel anderweitig aufgebraucht sind, dem Gärtner in vor- gerückter Jahreszeit zumutet, ohne Entgelt den blumen- geschmückten Rahmen zu schaffen, dann kann ein Fiasko leicht eintreten; denn es ist ganz falsch, anzu- nehmen, daß die paar Pflanzen, die dazu für nötig gehalten werden, und das bißchen Arbeit nichts kosten. Einer großen Firma mag es in solchen Fällen nicht darauf ankommen, etwas drauf gehen zu lassen • aber gerade hier hätte man zahlreiche kleinere Fach- leute heranziehen sollen, um auf sie durch das Zu- sammenarbeiten mit kunstverständigen Architekten einerseits erzieherisch ein- zuwirken, andererseits ihr Interesse für die Sache zu wecken, damit sie ihre Fachkenntnisse einsetzten, um kleine mustergültige Gärtchen zu schaffen und der Umgebung der Häuser den gleichen Stempel des Behagens und der Gemüt- lichkeit aufzudrücken, wie es im Innern der Fall ge- wesen ist. Das Gleiche gilt sinn- gemäß von den Gärten an den größeren Villenbauten. Auch hier schien für die pflanzliche Ausstattung und Pflege der Gärten nichts mehr übrig geblieben zu sein. D


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