Die Neurologie des Auges Ein Handbuch für Nerven- und Augenärzte . de, eine Anzahl vonGefässen in den an dieser Stelle getrübten Glaskörper hinein. Das Bild änderte sichwährend einer Beobachtungszeit von 3 Monaten nicht. Einen ähnlichen Fall beschreiben Samelsohn (335) und Hutchinson (336). — Die Farbe des Blutes in den Gefässen. § 132. Eine auffallend helle Beschaffenheit des Blutes, wobeidie Blutgefässe in ganz helle Bänder und Streifen verwandelt erscheinen, be-obachten wir bei der Lipämie. Vor einiger Zeit hat Heine (337)zwei derartige Fälle beschrieben undderen Augenspiegelbefund abgebild
Die Neurologie des Auges Ein Handbuch für Nerven- und Augenärzte . de, eine Anzahl vonGefässen in den an dieser Stelle getrübten Glaskörper hinein. Das Bild änderte sichwährend einer Beobachtungszeit von 3 Monaten nicht. Einen ähnlichen Fall beschreiben Samelsohn (335) und Hutchinson (336). — Die Farbe des Blutes in den Gefässen. § 132. Eine auffallend helle Beschaffenheit des Blutes, wobeidie Blutgefässe in ganz helle Bänder und Streifen verwandelt erscheinen, be-obachten wir bei der Lipämie. Vor einiger Zeit hat Heine (337)zwei derartige Fälle beschrieben undderen Augenspiegelbefund abgebildet(vergl. Figur 48). Es handelte sich umjugendliche Diabetiker, die unter demZeichen des Coma diabeticum zugrundegegangen waren. Warum nun die retinalen Gefässedie abnorme Färbung zeigen, währenddie Farbe des Fundus nicht, odersicher nicht in ähnlichem Maasse patho-logisch verändert ist, bleibt schwer zubeantworten. Von Uhthoff ist der Gedankeausgesprochen worden, das spezifischleichtere Fett könne vielleicht derGefässwand entlang schwimmen,. Fig. 48. Nach Heine. Lipaeniia retiualis und Hypo-tonia bulbi im Coma diabeticum. (Klin. Monatsbl. f. A. XLIV. II. Bd.) 120 Auffallend helle Färbung des Blutes. während die schwereren roten Blutkörperchen in der Mitte des Gefässes denAxialstrom ausmachten. Zu beachten sei, dass selbst hochgradige Lipämiekeine Sehstörungen bedinge. Differenziell-diagnostisch komme hier zweierlei in Frage: 1. Anämieoder Chlorose und 2. Gefässwandveränderung. Was erstere Ursachen betreffe, so sei bei den genannten Anomalien dieBlutbeschaffenheit und der Fundus selbst stets blass, besonders der Opticus-eintritt sehe oft geradezu atrophisch aus. Auf der Papillenscheibe erschienendie Blutgefässe „durchscheinend, sie „brächen an der Papillengrenze schein-bar ab. Die Retina sei leicht getrübt; häufig seien kleine Blutaustritte vor-handen. Alles dies fehle hier. Auch die zweite Möglichkeit, das eigenartige Bild als eine diff
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