. Thiere der Heimath : Deutschlands Säugethiere und Vögel . fässreichthum fortwährend ernährt. Die Thiere besitzen in ihremdrüsenreichen Gesichte Fettwarzen, in welchen sich eine stark riechende,ölige Feuchtigkeit absondert, mittelst welcher sie die Flughaut einfetten, welchesGeschäft man sie an ihren Ruheplätzen beim Erwachen der Flugzeit oft ver-richten sieht. Die Flughaut finden wir stets als ein kühl anzufühlendes, fettesund fast kahles Hautgebilde, das mittelst der stäbeförmigen Finger wie einSchirm zum Fluge entfaltet werden kann. Je nach ihren Abschnitten oderFeldern begrenzt sich diese
. Thiere der Heimath : Deutschlands Säugethiere und Vögel . fässreichthum fortwährend ernährt. Die Thiere besitzen in ihremdrüsenreichen Gesichte Fettwarzen, in welchen sich eine stark riechende,ölige Feuchtigkeit absondert, mittelst welcher sie die Flughaut einfetten, welchesGeschäft man sie an ihren Ruheplätzen beim Erwachen der Flugzeit oft ver-richten sieht. Die Flughaut finden wir stets als ein kühl anzufühlendes, fettesund fast kahles Hautgebilde, das mittelst der stäbeförmigen Finger wie einSchirm zum Fluge entfaltet werden kann. Je nach ihren Abschnitten oderFeldern begrenzt sich diese Flughaut als a) Schulter- (Wind fang, Pro-patagium), b) Finger- (DaCtylopatagium), c) Flanken-, Seiten- oder Ellen- Die Handflatterer. Chiroptera. 151 bogen- (Plagiopotagium) und d) Schenkel- oder Schwanzflughaut (Uropa-tagium s. Periscelis). Nur der spitz und scharf bekrallte 2gliedrige Daumender Hand, sowie die gleichfalls benagelten özehigen Hinterfüsse sind von derHautspannung ausgeschlossen. Ausnahmsweise (bei den fruchtfressenden Hand-. flatterern) erscheint auch der zweite Finger neben dem Daumen mit einerKralle. Der Schenkel- oder Schwanzflughaut dient als Stütze und zumZwecke der Ausspannung bei allen denjenigen Arten, deren Schwanz ganzoder beinahe völlig von der Flughaut umgeben ist, das Spornbein (calcar), J52 Die Handflatterer. Chiroptera. welchem bei allen Arten mit schmaler, gestreckter Flughaut noch ein kleinerHautlappen (Spornbeinlappen, epiblema) anhaftet. Das Spornbeinist ein vom Fersenbein des Hinterfusses auslaufender dornartiger Knochen-fortsatz. Mittelst der Zehen der Hinterfüsse heften sich die Handflattererebensowohl an Gegenständen an7 als sie mit denselben und den Daumen-krallen klettern und kriechen. Mit dem Daumen krallt sich auch die Fleder-maus zuerst an, wenn sie sich an ihren Hinterzehen aufhängen will. Wennsie harnt; hakt sie sich ebenfalls mit einem oder den beiden Daumenkrallenan, um sich in eine horizontale Lage zu verse
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