. Handbuch der Geburtshülfe . Mechanismus der Kücken des Kindes mehr wenigermich unten gekehrt; im letzteren Falle dagegen bleibt entweder sich während des Mechanismus der Rücken mehr nach en und der Hauch mehr nach unten. Die Selbstentwicklung stellt sonach eine in dem kleinen Beckensich vollziehende Selbstwendung de- querliegenden Kinde- und zwarauf den Stri-v ,|;ir> 762 Otto Küstner, §. 234. Der Mechanismus der Geburt mit gedoppeltem Körper(partus conduplicato corpore) ist von dem Mechanismus der Selbstent-wicklung wesentlich verschieden. Hierbei bleibt die vorliegende Schulter
. Handbuch der Geburtshülfe . Mechanismus der Kücken des Kindes mehr wenigermich unten gekehrt; im letzteren Falle dagegen bleibt entweder sich während des Mechanismus der Rücken mehr nach en und der Hauch mehr nach unten. Die Selbstentwicklung stellt sonach eine in dem kleinen Beckensich vollziehende Selbstwendung de- querliegenden Kinde- und zwarauf den Stri-v ,|;ir> 762 Otto Küstner, §. 234. Der Mechanismus der Geburt mit gedoppeltem Körper(partus conduplicato corpore) ist von dem Mechanismus der Selbstent-wicklung wesentlich verschieden. Hierbei bleibt die vorliegende Schultermit der entsprechenden Thoraxhälfte während der ganzen Geburt derführende Theil; sie tritt allmälig immer tiefer und wird schliesslichzuerst geboren. Während der Passage der Schulter und der zuge-hörigen Thoraxpartie durch das Becken ist der Kopf gleichzeitig indas Becken getreten; Kopf und Bauch des Kindes treten zusammendurch das Becken und auch zusammen nach der Geburt der vorliegen- Fkr Austrittsmechanismus bei der Geburt mit gedoppeltem Körper. den Schulter aus demselben heraus. Zuletzt kommt der Steiss und dieFüsse (Fig. 105). Dieser Mechanismus erfordert also eine noch viel grössere Flexi-bilität der Wirbelsäule als die Selbstentwicklung. Bei der Geburt mitgedoppeltem Körper verlaufen um die Zeit, wo die Schulter geborenwird und Kopf und Bauch im Becken stehen, die Halswirbelsäuleund die Lendenwirbelsäule, zu einem U zusammengebogen, annäherndparallel; es hat also die normaliter ziemlich gerade verlaufende Wirbel-säule des Kindes eine Biegung von weit über 1 R. erfahren. Einer solchen hochgradigen Biegung sind nur unreife oder ma-cerirte Kinder fähig, dagegen kann der für den Mechanismus der Queriagen. 763 Selbstentwicklung erforderlichen Biegung auch die Wirbelsäule einesreifen Kindes fähig sein. Weiter lässt es der Umstand, dass bei der Geburt eines Kindes mitdoppeltem Körper Kopf und Thorax resp. Bauch gleichzeitig das Beckenpassire
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