. Die Gartenwelt. Gardening. 426 Die Grartenwelt. XVI, 31 Topfpflanzen. Eine empfehlenswerte alte und eine neue Begonie. (Hierzu eine Abbildung.) Es vergeht fast kein Jahr, in dem nicht neue Begonien angeboten werden. Wenn man es deshalb heute unternimmt, einer derselben empfehlenswerte Worte zu widmen, so müssen es schon ganz besonders gute Eigenschaften sein, die bei der enorm großen Zahl der in der Kultur befindlichen, durch Be- laubung oder Blüte zierenden Spezies, Varietäten und Garten- sorten dieser Gattung ein solches Beginnen rechtfertigen. Ueberzeugt, daß diese Bedingung voll und ganz


. Die Gartenwelt. Gardening. 426 Die Grartenwelt. XVI, 31 Topfpflanzen. Eine empfehlenswerte alte und eine neue Begonie. (Hierzu eine Abbildung.) Es vergeht fast kein Jahr, in dem nicht neue Begonien angeboten werden. Wenn man es deshalb heute unternimmt, einer derselben empfehlenswerte Worte zu widmen, so müssen es schon ganz besonders gute Eigenschaften sein, die bei der enorm großen Zahl der in der Kultur befindlichen, durch Be- laubung oder Blüte zierenden Spezies, Varietäten und Garten- sorten dieser Gattung ein solches Beginnen rechtfertigen. Ueberzeugt, daß diese Bedingung voll und ganz erfüllt wird, möchte ich eine Begonie der Vergessenheit entreißen, die, obgleich sie schon länger als zwei Jahrzehnte bekannt ist und einzig in ihrer Art dasteht, dennoch die eindringliche Empfehlung durch Fachpresse und Handelskataloge und infolgedessen auch die allgemeine Verbreitung, welche sie verdient, noch immer nicht gefunden hat. Es liegt hier wohl. der Fall vor, daß eine gute Züchtung, weil sie nicht gleich in die Hände eines Geschäftsmannes gelangte, der es sich angelegen sein ließ, ihre Vorzüge in das rechte Licht zu stellen und sie jedem Pflanzenzüchter begehrenswert erscheinen zu lassen, nur eine langsame und beschränkte Verbreitung von Hand zu Hand fand. Wer diese schöne Begonie sah, erwarb sie, und wem sie nicht vor Augen kam, dem blieb sie unbekannt, weil niemand es unternahm, ihr eine allgemeine Verbreitung durch nachdrückliches öffentliches Angebot zu verschaffen. Die hier in Rede stehende Begonie ist Begonia hybrida Limminghii*). Sie stammt von B. fagifolia ab. Die Form des Blattes ist dem Buchenlaub ähnlich, zeigt also wenig von der charakteristischen Begonienblattform und läßt diese Ab- stammung als richtig erscheinen. Warum man diese wirklich herrliche Begonie weder in anderen Fachzeitschriften noch in einem Kataloge nach Verdienst würdigt, ist mir ein Rätsel, während doch vielen andern geringwertigeren Formen ein vollgerüttelte


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