. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 764 und im vorderen des Oberkiefers nicht dieselbe Tiefe wie in den übrigen Kieferteilen erreicht. Aber gerade, wo sie sehr seicht ist, kommt in den Stadien Ä und B und in C (Unterkiefer) eine Zahn- lücke vor, und später werden in derselben kleine Zähne erzeugt, welche nicht gewechselt werden. Die 'Function derselben ist also eine geringere als die der übrigen Zähne. Es scheint, als ob die seichte, dünne Schmelzleiste nur eine Dentition hervorbringen könnte. Eine wichtige Verschiedenheit von dem Verhalten beim Chamaeleon nach


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 764 und im vorderen des Oberkiefers nicht dieselbe Tiefe wie in den übrigen Kieferteilen erreicht. Aber gerade, wo sie sehr seicht ist, kommt in den Stadien Ä und B und in C (Unterkiefer) eine Zahn- lücke vor, und später werden in derselben kleine Zähne erzeugt, welche nicht gewechselt werden. Die 'Function derselben ist also eine geringere als die der übrigen Zähne. Es scheint, als ob die seichte, dünne Schmelzleiste nur eine Dentition hervorbringen könnte. Eine wichtige Verschiedenheit von dem Verhalten beim Chamaeleon nach RöSE (8, p. 567), bei welchem kein Zahnwechsel vorkommt, be- steht darin, daß sonst überall die eine Dentition nach der anderen auftritt. So sind die Zähne des Zwischenkiefers und die Schneide- zähne des Unterkiefers in den verschiedenen Stadien mit Ersatzzähnen (Fig. 5) versehen; und anf dieselbe Weise verhalten sich die hinteren Zähne der beiden Kiefer (Fig. 2, 3 und 4). Daß hier faktisch die Zähne gewechselt werden und nicht bloße Anlagen hervortreten, welche rückgebildet werden, geht daraus hervor, daß in entwickelten Zähnen Dentin resorbirt wird — Stadien D und E, Fig. 6 — und daß aus- gebildete Zähne, welche noch nicht die Schleimhaut durchbrochen haben, an solchen Stellen angetroffen werden, wo bei jüngeren Tieren Anlagen zu Ersatzzähnen entstehen — Stadien D und E, Fig. 5. Auch hatte bei einem Tiere von 70 mm Körperlänge, das nur unter der Lupe untersucht wurde, ein verkalkter Ersatzzahn zu einem der hinteren Oberkieferzähne sich gebildet (Fig. 7, 0I) und bei einem. Fig. 7. Zähne des Oberkiefers von einem 70 mm langen Agama. Einer der hinteren Zähne ist mit einem Ersatzzahn versehen. Vergr. : 4. Exemplar von 100 mm Länge auch einer zu einem Schneidezahne, und diese beiden besaßen eine Größe, welche zeigte, daß eine Rück- bildung nicht möglich war. Fig. 8 giebt eine schematische Darstellung von dem Zahnwechsel in den untersuch


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