. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . usGoldtuch. Ein Kreuz fand sich auf keinem der Pontifikalschuhe der Trierer Bischofsgräber. Die Entdeckungen in den Grabstätten der Erzbischöfe von Trier geben an sichund zunächst nur ein Bild der Entwicklung, welche die bischöflichen Sandalen inder Trierer Kirche im Verlaufe unseres Jahrtausends genommen haben. Doch dürfenw


. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . usGoldtuch. Ein Kreuz fand sich auf keinem der Pontifikalschuhe der Trierer Bischofsgräber. Die Entdeckungen in den Grabstätten der Erzbischöfe von Trier geben an sichund zunächst nur ein Bild der Entwicklung, welche die bischöflichen Sandalen inder Trierer Kirche im Verlaufe unseres Jahrtausends genommen haben. Doch dürfenwir sie nach allem, was wir sonst von der Geschichte der Pontifikalschuhe gehörthaben, im wesentlichen als Spiegelbild des Wechsels überhaupt betrachten, welcher mitder sakralen Beschuhung seit dem 12. Jahrhundert vor sich ging. Wie sollte esauch anders sein können ? Hat doch auch die Umbildung der sonstigen liturgischenParamente in dieser Zeit allenthalben im Abendlande in der Hauptsache denselbenGang eingehalten. Passen wir das über die Entwicklung des Pontifikalschuhes Gesagte kurz zu-sammen, so ergibt sich folgendes Bild. Ursprünglich als campagus weder eine eigent-liche Sandale noch ein wirklicher Schuh, stellte er ein Mittelding zwischen beiden dar,. Bild 209. Pontifikalschuh des Erzbischofs Arnold I. von , Dom. (Nach v. Wihuowsky.) bei welchem Ferse und Fußspitze durch eine Kappe bedeckt waren, während er imübrigen durch Riemen am Fuß festgehalten wurde. Um die Wende des Jahrtausendswurden die Riemen sowie die Vorderkappe zu langen zungenförmigen Laschen,welche oben durch eine von der hintern Kappe ausgehende Schnur vor dem Fuß-gelenk zusammengebunden wurden. Im 12. Jahrhundert begannen diese Laschenlangsam, aber stetig zu verkümmern, bis sich schliefälich die Sandale im 13. Jahr-hundert zum völligen Schuh umgebildet hatte. Diese Form behauptete sich von daan im wesentlichen unverändert das ganze späte Mittelalter hindurch. In der Neuze


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