. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . Haue» aus dem XII. Jahrhundert fein. Im Arclii\e zu Herzogenburg findet fich eineUrkunde über eine Schenkung an diefe Kirche vomJahre 1316, in der letztere bereits ein „altehrwürdigesGotteshaus genannt wird. Die Kirche Maria am Gebirge war cinrt ein hoch-berühmter Wallfahrtsort. Sie wird in Schriften eineaemula der Mariazeller Kirche genannt. Die BewohnerMariazcUs nannten ihr wunderthätiges Gnadcnl^ild eineSchwerer \on .Sailapulka und bereiteten den Wall-fahrern, die von dort kamen,
. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . Haue» aus dem XII. Jahrhundert fein. Im Arclii\e zu Herzogenburg findet fich eineUrkunde über eine Schenkung an diefe Kirche vomJahre 1316, in der letztere bereits ein „altehrwürdigesGotteshaus genannt wird. Die Kirche Maria am Gebirge war cinrt ein hoch-berühmter Wallfahrtsort. Sie wird in Schriften eineaemula der Mariazeller Kirche genannt. Die BewohnerMariazcUs nannten ihr wunderthätiges Gnadcnl^ild eineSchwerer \on .Sailapulka und bereiteten den Wall-fahrern, die von dort kamen, einen befonders feier-lichen P^mpfang dadurch, dafs fie ausnahmsweife beiihrer Ankunft die gröfste Glocke läuten licfsen. Die Zehent\erlafsbücher beginnen im Archivezu Ilerzogenburg mit dem Jahre 1299. Doch \{\ es unbekannt, wie die Pfirrc .Sailapulkazur Canonie Herzogenburg gekommen ill. Im Jalii-c1371 gehörte fie b(,-reits dahin. Unter Kaifer Jofeph II. winde die Kirche ,,Mariaam Gebirge gefperrt; alle Voti\tafeln und V^itivbiklerwurden nach Plorn gefchafft. Durch diefe Schliefsung Arl ÄMi von StxkiBjfcAlVlntfTWiri. XLIll erliob fich der nahe Wallfahrtsort Maria-Drcieichen,wohin nunmehr die Wallfahrer zahlreicher zogen, nach-dem fie das Gotteshaus Maria am Gebirge gefchloffenfanden. Bis zum Jahre 1835 Üand neben der Kirche in fud-öfllicher Richtung eine gothifche Capellc (Carnarium)und an derRund-Capelle felbft war eine ausSandfteinzierlich gearbeitete Kanzel angebracht, von der aus infrihcren Zeiten am Veitstage unter grofsem Andrangvon bohmifchcn Wallfahrern eine buhmifche Predigtgehalten wurde. Man nimmt noch jetzt im Grasboden die Grund-form des ehemaligen Karners wahr, der 3 Klftr. imDurchmeffer hatte. Fig. I. (Sallapulka.) Von dem jetzt begehenden Gotteshaufe fügen wireinen Grundrifs (s. Fig. i) und die füdöflliche Anfichtdes Baues in der beigegebene Tafel bei. Der weftliche Theil des Kirchenfchiffes ftammtaus dem
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