. Die Gartenwelt . Stauden. Aconitum Wilsonii. (Hierzu zwei Abbildungen.) Zu einer unserer besten Neueinführungen der letzten Jahre gehört das aus China stammende Aconitum Wilsonii. Ich lernte dasselbe im Königlichen Botanischen Garten zu Dahlem kennen, zu einer Zeit, wo es noch nicht im Handel war. Den Wert desselben als herbstblühende Staude erkennend, nahm ich diesen Eisenhut in meiner jetzigen Stellung sofort in Kultur. Die, je nach Standort und der verabreichten Nahrung, 150 bis 180 cm hoch werdende Pflanze, entfaltet einen kräftigen, strammen Wuchs. Die langen Blütenrispen lichtblauer Bl
. Die Gartenwelt . Stauden. Aconitum Wilsonii. (Hierzu zwei Abbildungen.) Zu einer unserer besten Neueinführungen der letzten Jahre gehört das aus China stammende Aconitum Wilsonii. Ich lernte dasselbe im Königlichen Botanischen Garten zu Dahlem kennen, zu einer Zeit, wo es noch nicht im Handel war. Den Wert desselben als herbstblühende Staude erkennend, nahm ich diesen Eisenhut in meiner jetzigen Stellung sofort in Kultur. Die, je nach Standort und der verabreichten Nahrung, 150 bis 180 cm hoch werdende Pflanze, entfaltet einen kräftigen, strammen Wuchs. Die langen Blütenrispen lichtblauer Blumei: erscheinen im September bis Oktober, also zu einer Zeit, in welcher wir keinen Ueberfluß an blaublühenden Stauden haben. A. Wilsonii ist anspruchslos in jeder Beziehung, jede Boden- art sagt ihm zu. Die Kultur und Anzucht erfolgt am besten durch Teilung, sowie durch Aussaat. Den Samen sät man am vorteilhaftesten in Töpfe, und zwar im Spätherbst. Hierzu verwende ich alte, sandige Komposterde. Unter Einwirkung von Kälte und Schnee kommen die Aussaaten an einen etwas geschützten Ort inj Freie. Im Februar kommen nun die Töpfe ins temperierte Haus, wo die Samen in kurzer Zeit aufgehen. Die jungr? Sämlinge werden in die gleiche Erdart pikiert. Nadi d; Aconitum Wilsonii. Nach einer vom Verfasser für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahme. Anwurzeln werden die Aconitum allmählich durch gesteigertes Lüften abgehärtet. Beabsichtigt man nun im ersten Jahre auszupflanzen, so ist ein nochmaliges Umpikieren sehr zu empfehlen. Es erfolgt auf kalten Kasten mit Fensterbedeckung. Die Pflanzen erstarken hier so, daß sie im Laufe des Sommers ausgepflanzt werden können, andernfalls kann dies auch erst im darauffolgenden Frühjahr geschehen. In beiden Fällen ist eine Deckung mit Torf anzuraten. Man kann natürlich auch die Aussaat direkt ins Freie machen, ohne bei genügend weiter Aussaat die Aconitum pikieren zu müssen. Obwohl die Pflanzen teilweise schon im zweit
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