Archive image from page 116 of Die stämme der wirbeltiere (1919). Die stämme der wirbeltiere diestmmederwir00abel Year: 1919 Fische (Pisces). 95 panzers ein kugeliger Gelenkkopf ausgebildet, der in eine Pfanne am Hinterrande einer Seitenplatte des Kopfschildes hineingreift (Fig. 59, 60). Bei einigen Gattungen ist zwischen Kopfschild und Rückenschild eine größere Lücke vorhanden, die auf eine relativ große Bewegungsfreiheit des Schädels in der Medianlinie hindeutet. In vereinzelten Fällen ist die Verbindung zwischen Kopf- und Rückenschild eine so feste geworden, daß de,- Kopf nicht mehr gegen


Archive image from page 116 of Die stämme der wirbeltiere (1919). Die stämme der wirbeltiere diestmmederwir00abel Year: 1919 Fische (Pisces). 95 panzers ein kugeliger Gelenkkopf ausgebildet, der in eine Pfanne am Hinterrande einer Seitenplatte des Kopfschildes hineingreift (Fig. 59, 60). Bei einigen Gattungen ist zwischen Kopfschild und Rückenschild eine größere Lücke vorhanden, die auf eine relativ große Bewegungsfreiheit des Schädels in der Medianlinie hindeutet. In vereinzelten Fällen ist die Verbindung zwischen Kopf- und Rückenschild eine so feste geworden, daß de,- Kopf nicht mehr gegen den Rückenschild abgebogen werden konnte (so bei einer schmalköpfigen Type aus dem Devon von Wil- dungen). Das Schnauzenende lief entweder keilförmig zu (z. B. bei Brachy- dirus, Fig. 54) oder war abgerundet (z. B. bei Pachyosteus, Fig. 57). Fig. 54. Rekonstruktion des Schädel- und Rumpfpanzers von Brachydirus bickensis, Koenen, aus dem Oberdevon von Bicken und Wildungen in Deutschland, in V2 nat- Gr. (Seitenansicht). (Nach O. Jaekel.) An der Grenze zwischen Kopfschild und Rückenpanzer findet sich bei Brachydirus bickensis aus dem Devon Deutschlands (Nassau und Wildeck) ein langer Knochenstachel (Fig. 54) eingelenkt, der bei Coccosteus decipiens aus dem Old Red Safidstone und bei Rhamphodus tetrodon aus dem Devon von Wildlingen nur mehr in rudimentärem Zustande nachweisbar, bei anderen Gattungen (z. B. bei Pachyosteus) aber ganz verloren gegangen ist. Sowohl die morphologische als auch die physio- logische Bedeutung dieses Stachels, den Jaekel mit dem Seitenorgan der Asterolepiden vergleicht, ist noch unaufgeklärt. Vielleicht handelt es sich um Tastapparate der benthonischen Typen. Jaekel nennt diesen Stachel ,,Spinale'. Das Spinale lenkt bei Rhamphodus (Fig. 64) zwischen zwei Knochen- platten ein, von denen die untere nach Jaekel der Clavicula, die obere dem Cleithrum des Schultergürtels der Fische entspricht; das auf dem Cleithrum oben sitzende Knochens


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