. Botanische Jahrbu?cher fu?r Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Botany; Plantengeografie; Paleobotanie; Taxonomie; Pflanzen. 710 G. Tischler. Die Pflanze erreicht ungefähr die Grüße von Podophyllum; auch hat der Stamm dieselbe monocotylenähnliche Anordnung der Gefäßbündel. Der sklerenchymatische Ring, an den die Bündel des äußeren Kreises sich wieder anlegen, ist im unteren Teile nicht, im oberen dagegen vollständig geschlossen. — Die (in schwächeren Knospen wie bei Podophyllum allein entwickelten) grundständigen Blätter sind einigermaßen als schildförmig zu bezeichnen; be


. Botanische Jahrbu?cher fu?r Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Botany; Plantengeografie; Paleobotanie; Taxonomie; Pflanzen. 710 G. Tischler. Die Pflanze erreicht ungefähr die Grüße von Podophyllum; auch hat der Stamm dieselbe monocotylenähnliche Anordnung der Gefäßbündel. Der sklerenchymatische Ring, an den die Bündel des äußeren Kreises sich wieder anlegen, ist im unteren Teile nicht, im oberen dagegen vollständig geschlossen. — Die (in schwächeren Knospen wie bei Podophyllum allein entwickelten) grundständigen Blätter sind einigermaßen als schildförmig zu bezeichnen; bei den Stengelblättern, die vfel kürzer gestielt sind, ver- schwindet diese Form, die also so durch die Höhe der Insertion modifi- ciert wird (s. a. Göbel, 14 p. 530). Auch zeigen erstere Blätter laterale Stipulae, während sie bei letzteren rudimentär bleiben. Die Blattentwickelung geht nach Citerne so vor sich, dass sich zuerst ein Wulst bildet, der eine kleine centrale Einbuchtung wie bei Podo- phyllum bekommt und dann gleichzeitig 3 Lappen, einen terminalen und 2 laterale, anlegt. Ein wenig später erscheinen an der Basis zwei weitere Höcker, aus denen die Nebenblätter entstehen. Von den 3 Laminarlappen wachsen nur die beiden seitlichen wirklich aus, was ja zuweilen auch für Pod. peltatum vorkam (s. Fig. 24). Da sich diese beiden Blatthälften gewöhnlich vom Außen- rande her weiter teilen, hat das Blatt von Di- phylleia mit den 4- lappigen von P. pel- tatum große Ähnlich- keit (Fig. 29). Der Blattrand ist auch bei erwachsenen Blättern meist herunter gebogen, zuweilen ganz allmählich, oft aber sehr scharf und dann ziemlich nahe dem Mittelpunkt. Eine »Randleiste« ist Flg. 29. wie bei Podophyllum vorhanden. — Die Größe der beiden Blattlappeh ist oft beträchtlich, so maß ich bei Herbarexemplaren 32:23 cm. Die Dicke ist 0,29—0,33 mm, davon kommen auf das Assimilations- gewebe 0,24—0,28 mm. — Die Blätter sind wasserbenetzbar. Die Anz


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