. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. Sechzehnter Abschnitt. Hölzer. 477 Zwischen in Mehrzahl vorhandenen einschichtigen auch einzelne, wenigstens in ilirem mittleren Teile mehrschichtige Markstrahlen, letztere mit je einem zentralen Harzgange (nur ausnahmsweise mit zweien; siehe Fig. 114). Beiderlei Markstrahlen in ihrem mittleren Teile aus Parenchymzellen, an ihren Kanten aus Tracheiden gebildet^). Wände der letzteren (vgl. Fig. \ 15) mit typischen Ilof- tüpfeln, an der Innenfläche glatt oder fein ge- zähnelt. Pare


. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. Sechzehnter Abschnitt. Hölzer. 477 Zwischen in Mehrzahl vorhandenen einschichtigen auch einzelne, wenigstens in ilirem mittleren Teile mehrschichtige Markstrahlen, letztere mit je einem zentralen Harzgange (nur ausnahmsweise mit zweien; siehe Fig. 114). Beiderlei Markstrahlen in ihrem mittleren Teile aus Parenchymzellen, an ihren Kanten aus Tracheiden gebildet^). Wände der letzteren (vgl. Fig. \ 15) mit typischen Ilof- tüpfeln, an der Innenfläche glatt oder fein ge- zähnelt. Parenchymzellen der Markstrahlen, rings- um einfach getüpfelt; ihren Tüpfeln entsprechen in den angrenzenden Tracheiden der Holzstränge etwa srleich große behüfte, nicht seilen schon im Frühholze mit schmaler, schief spaltenfürmiger Pore (»Abietineentüpfelung«). Das in größter Menge und vielseitigst ver- wendete der einheimischen Bau- und Werkhülzer, das meist verbrauchte Nadelholz für Papiermasse und Holzwolle. Anmerkung. Das Holz der sogenannten »Haselflehten« zeigt im Querschnitte breite, markstrahlähnliche Streifen, die durch genau in- einander passende Einbuchtungen der Jahresringe zustande kommen und welchen auf tangentialen Schnitlfläi'hen ungleich lange, wurmförmige, meist etwas schief verlaufende Streifen entspreclien2). Diese entstehen, indem die Zellen des Holzkörpers an den Einbuclitungen aus ihrer normalen Lage und Anordnung gebracht sind und deshalb in an- derer Weise auf das Auge wirken als die übrige Hdlzmasse. Da mit dieser auffallenden Struktur sehr häufig geringe Breite und sehr gleichmäßige Ausbildung der Jahresringe verbunden sind, ist das (nur in Gebirgen erwachsende) Haselfichten- holz für manche Gebrauchszwecke, vor allem zur HiTstellung von Resonanzböden für Saiteninstru- mente, sehr geschätzt. —. Fig. 114. Mehrschichtiger Markstrahl mit zentralem Harzgang J einer Fichte, Pi- cea excelsa, im Tangential- schnitt, 250/1. Bei


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