Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . r jetzigen Verwaltung(14. Juni 1884) zwar nicht geordnet, aber gut enthält nach Mittheilung des Bürgermeiflers keineandere Pergament-Urkunde als die Beflätigung desHerzogs Wilhelm von Oeüerreich vom Jahre 1396,Wien am Freitag nach S. Bartolmes Tag, des „Zwölfpoten, dafs die Bürger von Stein nirgends „zu Rechtflehen feilen als vor ihrem Stadtrichter, welche Frei- heit ihnen fchon Herzog Leopold verliehen. Die A6lendes Bürgerfpitals gehen nur bis auf das Jahr 1632zurück. Die S
Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . r jetzigen Verwaltung(14. Juni 1884) zwar nicht geordnet, aber gut enthält nach Mittheilung des Bürgermeiflers keineandere Pergament-Urkunde als die Beflätigung desHerzogs Wilhelm von Oeüerreich vom Jahre 1396,Wien am Freitag nach S. Bartolmes Tag, des „Zwölfpoten, dafs die Bürger von Stein nirgends „zu Rechtflehen feilen als vor ihrem Stadtrichter, welche Frei- heit ihnen fchon Herzog Leopold verliehen. Die A6lendes Bürgerfpitals gehen nur bis auf das Jahr 1632zurück. Die Stadt befitzt zwei alte Siegel ohne Jahres-zahl, doch jedenfalls dem Mittelalter angehorig. Einesdavon ift in Fig. 3 abgebildet. Hoff, Gemälde von Krain I, 161 befchreibt dasWappenbild, wie es diefe Siegel zeigen, als „EinWeibsbild mit einem Schlangenfchweif zwifchen einemThor. Die Bauart der älteren Bürgerhäufer in Stein mitRelicfDarflellungen an Thoren und Geümfen, fowiedie Grabmäler in der nahen Kirche der aufgehobenenAbtei Münkendorf verdienen die Aufmerkfamkeit Stein.) 10. Tfchernembl. Hier fand ich bei meiner An-wefenheit(25. Juni 1884) keine älteren Acten. Diebeidenalten Stadtfiegel wurden mir jedoch bereitwilligft zurBerichtigung übergeben. Bei dem größeren ift dieSiegelplatte von Silber. In der Deutfch-Ordeiiskirche finden fich an denSeiten des Hoch-Altars eingemauerte Grabmäler undan der Außenwand ein großer römifcher Grabfteinmit figuralifchen Darftellungen. Mehrere folche folleneingemauert und übertüncht worden fein. 11. Laas. Diefer Ort wurde in Folge der Türken-einfälle 1477 vom Markt zur Stadt erhoben und befe-ftigt. Urfprünglich war er wohl aus einer Anfiedlungam Fuße der alten, längft in Trümmern liegenden Burggleichen Namens entftanden. Der Bürgermeifter wiesmir bereitwilligft die das Archiv bildenden in derStadt-Caffe verwahrten Pergament-Urkunden vor, unterdenen der Stiftbrief von 1477 (veröffentlicht
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