. Instrumentationslehre, von Hector Berlioz. Ergänzt und rev. von Richard Strauss. on-ders Spieler mit kurzen Armen und kurzen Fingern mögenBedenken tragen, sie gegen die bequemere gewöhnliche Brat-sche zu vertauschen. Hier wäre auch der von Herrn Stelzner in Dresden ge -bauten Violotta und Cellone zu gedenken-neue Instrumente,die das Vorbild der Viola resp. des Violoncells hinsichtlicheines ausgiebigeren Umfanges nach der Tiefe zu, zu ver-vollkommnen suchen. Die praktischen Resultate sind aberbis jetzt für die allgemeine Musikpflege noch zu gering, alsdaß von einer Einführung dieser Instrumen


. Instrumentationslehre, von Hector Berlioz. Ergänzt und rev. von Richard Strauss. on-ders Spieler mit kurzen Armen und kurzen Fingern mögenBedenken tragen, sie gegen die bequemere gewöhnliche Brat-sche zu vertauschen. Hier wäre auch der von Herrn Stelzner in Dresden ge -bauten Violotta und Cellone zu gedenken-neue Instrumente,die das Vorbild der Viola resp. des Violoncells hinsichtlicheines ausgiebigeren Umfanges nach der Tiefe zu, zu ver-vollkommnen suchen. Die praktischen Resultate sind aberbis jetzt für die allgemeine Musikpflege noch zu gering, alsdaß von einer Einführung dieser Instrumente ins Orche-ster die Rede sein könnte. Hauptsächlich, daß sie anders ge-stimmt, daß heißt tiefere Saiten als die bisherigen Bratschenund Violoncells haben, macht ihre Anwendung für die vor-handenen Aufgaben illusorisch- es müßten eben neue Or-chesterpartien für sie geschrieben werden. Max Schillings hat die Violotta mit Glück als Solo-instrument im tragt-komischen III. Akt seiner Oper:„DerPfeifertag verwendet. NO 30. Cmoll-Symphonie, Satz IL Andante con Edition Peters. CT- Die Viola iraniour. Dieses Instrument ist etwas größer als die Vio-la. Es ist fast überall außer Gebrauch gekommen,und ohne Herrn Urhan, den einzigen Künstler in Paris,welcher es spielt, würde es uns nur dem Namen nachbekannt sein. Es hat sieben Darmsaiten, von denen die drei tief-sten, wie das C und G der Viola, mit Silberdraht über-sponnen sind. Unterhalb des Griffbrettes und unterdem Stege weglaufend befinden sich sieben andereSaiten, und zwar von Metall, die im Einklang mit er-steren gestimmt sind, um, mitklingend, dem Instru-mente einen zweiten, sanften und geheimniüvollenRückschall zu verleihen. Man stimmte dasselbe ehe-mals auf verschiedene absonderliche Arten; HerrUrhan hat als die einfachste und vernunftgemäßesteStimmung folgende in Terzen und Quarten ange-nommen: .f^ . ? . erste Sallc. zweite Saite. dilttc Saite. vierte Saite. fünfte Saite. sechste Saite. . sie


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