Geschichte der christlichen Kunst . r ver-schwindet in der gothischen Zeit keineswegs gänzlich (schönstes Beispiel inS. Francesco in Bologna, Fig. 273), weicht aber allmählich hinter dem inpolychromem Schnitzwerk ausgeführten Holzaltaraufsatz zurück, von dem sichauch schon im 12. Jahrhundert Beispiele finden sollen (in S. Nikolaus inWorms?) Diese Schnitzaltäre zeigen einen von zwei oder mehreren Thürflügeln{Ostia, Lieder) flankirten Mitteltheil (Schrein) und heissen daher, je nach derZahl der Flügel, Diptycha, Triptycha, auch Tetraptycha und Flügeln wird meist ein Sockel vorges


Geschichte der christlichen Kunst . r ver-schwindet in der gothischen Zeit keineswegs gänzlich (schönstes Beispiel inS. Francesco in Bologna, Fig. 273), weicht aber allmählich hinter dem inpolychromem Schnitzwerk ausgeführten Holzaltaraufsatz zurück, von dem sichauch schon im 12. Jahrhundert Beispiele finden sollen (in S. Nikolaus inWorms?) Diese Schnitzaltäre zeigen einen von zwei oder mehreren Thürflügeln{Ostia, Lieder) flankirten Mitteltheil (Schrein) und heissen daher, je nach derZahl der Flügel, Diptycha, Triptycha, auch Tetraptycha und Flügeln wird meist ein Sockel vorgesetzt (Predella, Altarstaffel), aufdem sie ruhen und dem die Renaissance hier und da noch zur Aufnahme der 1 Bei den Byzantinern sind auf den AI- des hl. Nikolaus aus dem 11. oder 12. Jahr- tären sogen. Imagines ouvrantes in Gebrauch hundert besitze. Andere siehe bei Didron gewesen, wie ich deren eines mit dem Bild Ann. arch. XXVI 422; XXVII 51. Innenausstattung der Kirche. Kirchliches Gerath and Liturgische Kleidung. t,1. 278. Hochaltar in S. Francesco zu Bologna. Zwanzigstes Buch i iboi ii ii. Hochaltar. Trabes. Leuchte]dii<- reiche Ausbildungbischen Flügelaltäre i-t oben S. 22. Jahrhunderts, «renn auch immer seltener werdend,erhielten. In Deutschland werden Bis mehr selbständige Kapelleneinbauten,wie «las i|,r IVbergangszeit angehörende Steinciborium in der Klosterkirchezu Bamersleben (13. Jahrhundert). Unter den gothischen Giborienaltären sinddie von Marburg, Maulbronn (1501), Prag (1 190), Erfurt (1483), Maria-Neustifibei Wien zu nennen. Fraulich ist, ob der als letzter genannte, der Altarvon s. Stephan in Mainz, wirklich dein Jahre 1509 angehört oder ein ausCandelabern zusammengesetztes Werk der Zopfzeil ist. In Italien stellen dieCiborien von S. Ambrogio


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