Experimentalphysiologie des Nervensystems . efelsaurer Zinkoxydlösung undEiweiss äusserer secundärer Widerstand auftreten könne, so hat du Bois-Reymond**) in Uebereinstimmung mit den S. 32 mitgetheilten Er-fahrungen die auf S. 87 stehende, andere Form unpolarisirbarer Electro-den angegeben. Eine Glasröhre a wird an dem einen Ende b mitModellirthon verschlossen, welcher mit einer etwa Iprocentigen Lösungvon Kochsalz angeknetet worden ist. Dieser Stoff entwickelt keine innerePolarisation und ist frei von secundärem Widerstand. Dann wird dieRöhre mit schwefelsaurer Zinkoxydlösung gefüllt und in d


Experimentalphysiologie des Nervensystems . efelsaurer Zinkoxydlösung undEiweiss äusserer secundärer Widerstand auftreten könne, so hat du Bois-Reymond**) in Uebereinstimmung mit den S. 32 mitgetheilten Er-fahrungen die auf S. 87 stehende, andere Form unpolarisirbarer Electro-den angegeben. Eine Glasröhre a wird an dem einen Ende b mitModellirthon verschlossen, welcher mit einer etwa Iprocentigen Lösungvon Kochsalz angeknetet worden ist. Dieser Stoff entwickelt keine innerePolarisation und ist frei von secundärem Widerstand. Dann wird dieRöhre mit schwefelsaurer Zinkoxydlösung gefüllt und in diese ein Streifenamalgamirtes Zinkblech c getaucht. An dem oberen Ende der Röhrefindet sich ein Stiel d angeschmolzen, mittelst dessen die ganze Vorrich-tung durch ein Kugelcharnier an einem Stativ behufs allseitiger Bewe- *) Allgemeine medicinisclie Centralzeitiing, 5. Juni 1861, XXX. Jahrgang, 45. Stück,S. 353. **) Beschreibung einiger Vorrichtungen und Versuchsweisen zu electrophysiologi-schen Zwecken. Berlin 1863, S. 96. 88. gung befestigt werden kann. Endlicli lässt sich der die Rölire ver-scliliessende Thonpfropf in eine feuchte Spitze e formen, und eignetsich vortrefflich als Electrode zur Anlegung an einen zu reizendenNerven. Endlich ist noch zu erwähnen, dass bei den electrichen Reizver-suchen und mehr oder weniger auch bei den anderen Reizungsarten derNerv vor dem Austrocknen zu schützen ist. Für diesen Zv^-eck hat manin die Experimentalphysiologie den sogenannten feuchten Arbeitsraumeingeführt. Dies ist ein verschlossener Kasten, dessen verticale Wändeganz oder zum Theil aus Glas gebaut sind und welcher gross genugist, um die zu reizenden Theile, die vorher beschriebene Vorrichtungder unpolarisirbaren Electroden und einige Gefässe, mit zu verdunstendemWasser gefüllt, aufnehmen kann. Die Zuleitungsdrähte von der Ketteher liegen in wohl isolirten Durchbohrungen des Bodens. Die dem Be-obachter beim Arbeiten zugekehrte Seite besteht aus zwei Glassch


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