. Die Gartenwelt. Gardening. Abb. 2. Abb. 3. Wurzelzerstörung Blatterkrankung bei eines Salatkeimling. Tabaksetzlings. \vie oben angegeben, mit Formalin. Zum Einfüllen benutze man nur jrut gereinigte und mit der verdünnten Formalinlösung abgewaschene Geräte. Ueber die anderen in Deutschland noch seltener als die u^eschilderten Verfahren angewandten Entseuchungsarten (trockene Hitze, strömender Dampf) vergleiche Mitteilungen aus der Bio- logischen Anstalt für Land- und Forstwirtschaft, Heft 13, Berlin, Parey und Springer. Die Wände der Mistbeete, Töpfe usw. können, wenn in ihnen verseuchte Erde
. Die Gartenwelt. Gardening. Abb. 2. Abb. 3. Wurzelzerstörung Blatterkrankung bei eines Salatkeimling. Tabaksetzlings. \vie oben angegeben, mit Formalin. Zum Einfüllen benutze man nur jrut gereinigte und mit der verdünnten Formalinlösung abgewaschene Geräte. Ueber die anderen in Deutschland noch seltener als die u^eschilderten Verfahren angewandten Entseuchungsarten (trockene Hitze, strömender Dampf) vergleiche Mitteilungen aus der Bio- logischen Anstalt für Land- und Forstwirtschaft, Heft 13, Berlin, Parey und Springer. Die Wände der Mistbeete, Töpfe usw. können, wenn in ihnen verseuchte Erde gewesen war, Träger der Krankheitserreger sein und sind daher vor weiterem Gebrauch sorgfältigst auszuscheuern imd mit kochendem Wasser oder mit einer Mischung von einem Teil 40proz. Formaldehyd mit 200 Teilen Wasser gründlich aus- zubrausen. Da manche Wurzelbranderreger in das Holz eindringen, ist eine Behandlung mit Pilzgiften, die einige Zeit Schutz ge- währt, geboten. Mit Recht wird vor Car- bolineum gewarnt, weil seine Ausdün- stungen die Setzlinge schwer schädigen. Auch andere aus dem Teer gewonnene Erzeugnisse sollen brauchbarer sein. — Sicher unschädlich und vorzüglich wirk- sam ist ein Anstrich miteinerein-bis zwei- prozentigen wässe- rigen Kupfersulfat- lösung, der aber nach mehrmaliger Benut- zung der Beete wie- derholt werden muß. Das gleiche gilt von Kalkanstrichen, die vielfach empfohlen werden, aber die Zer- setzung des Holzes beschleunigen dürf- ten. Einen gewissen Schutz gewährt auch die Tränkung mit heißem Leinöl und das Streichen mit Firnis oder Oelfarbe. Auch das Gieß- wasser kann Träger dieser Krankheitser- reger sein, die aber im Wasser der Wasserwerke, gut angelegter Brunnen und in sauber aufgefangenem Regenwasser fehlen dürften. Oft sollen sie in den Wasserbehältern der Gärtnereien vorkommen, in die sie wohl meist mit verseuchten Stoffen, wie Erde oder Pflanzen- resten gelangen. Die Entseuchung solchen Wassers wird selte
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