. Biologisches Zentralblatt. Biology. Wiedersheim, Brutpflege bei niederen Wirbeltieren. 309 Fig. 6. Rücken des Mänuchens fest und werden so zum nächsten größeren Gewässer getragen. Nach Kapp 1er und Klunzinger beobachtet mau dasselbe bei Dendrobatestrivittatus und nach Smith bei D. hraccatus^ jedoch ist bei diesen beiden Arten das Geschlecht des fürsorglichen Tieres nicht bekannt; wahrscheinlich aber ist es auch hier das Männchen. Hierher gehört auch der von Wyman*) in Niederländisch Guiana (Surinam) beobachtete Frosch Hy- lodes llneatus, allein hier ist es das W eibchen, welches die Lar


. Biologisches Zentralblatt. Biology. Wiedersheim, Brutpflege bei niederen Wirbeltieren. 309 Fig. 6. Rücken des Mänuchens fest und werden so zum nächsten größeren Gewässer getragen. Nach Kapp 1er und Klunzinger beobachtet mau dasselbe bei Dendrobatestrivittatus und nach Smith bei D. hraccatus^ jedoch ist bei diesen beiden Arten das Geschlecht des fürsorglichen Tieres nicht bekannt; wahrscheinlich aber ist es auch hier das Männchen. Hierher gehört auch der von Wyman*) in Niederländisch Guiana (Surinam) beobachtete Frosch Hy- lodes llneatus, allein hier ist es das W eibchen, welches die Larven mit sich herumträgt (Fig. (3). Ueber die Art der Befestigung dersel- ben ist W., wie es scheint, nicht ganz ins Klare gekommen, doch geht aus der Abbildung hervor, dass es sich auch hier um ein Ansaugen handelt. Die Köpfe der 12-20 auf dem Rücken des Muttertieres befindlichen Larven sind sämtlich gegen die Mittellinie, die Schwänze nach außen und hinten gerichtet. Die Ikfestigung ist eine so solide, die Mutter im raschem Lauf entflieht, nicht abfallen. Wie die Brut auf den Rücken gelangt, ob ihre ganze Entwicke- lung auf dem Muttertier erfolgt, oder ob sie später ins Wasser abge- setzt wird, ist unbekannt. Sicher konnte nachgewiesen werden, dass die äußeren Kiemen bereits"geschwunden waren und inneren Platz gemacht hatten. Die Lune-en standen erst im Beginn ihrer Entwickeluns'.. Fig. 6. Hylodes Uneatus. dass die Larven, auch wenn die Was die geschwänzten Amphibien, die Molche, betrifft, so ist bisher nur ein einziger Fall von Brutpflege bekannt geworden, in welchem das Muttertier in ähnlicher Weise, wie ich dies von einer Reihe von Fröschen beschrieben habe, die Eier mit sich herumträgt. Es handelt sich um den in den Vereinigten Staaten von Nord- Amerika häufig vorkommenden Salamander Desmognathus fiisca"^), welcher, wie mein früherer Schuler, Professor H. IL Wilder, be- obachtet hat, seine Eier nicht ms Wnsser absetzt, sondern sie sich r


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