Archive image from page 495 of Die mutationstheorie Versuche und beobachtungen. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . diemutationstheo01vrie Year: 1903 480 Das plötzliche Auftreten und die Gonstanz neuer Varietäten. lässt, und nicht dafür, ob sie vielleicht gelegentlich Rückschläge giebt, so dürfen die vorhandenen Angaben, und namentlich die älteren, nur mit Vorsicht aufgenommen werden. Unter dieser Reserve wünsche ich einige der bekanntesten Bei- spiele hier zusammenzustellen. Vorher führe ich aber einen Fall einer sehr schönen Vari
Archive image from page 495 of Die mutationstheorie Versuche und beobachtungen. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . diemutationstheo01vrie Year: 1903 480 Das plötzliche Auftreten und die Gonstanz neuer Varietäten. lässt, und nicht dafür, ob sie vielleicht gelegentlich Rückschläge giebt, so dürfen die vorhandenen Angaben, und namentlich die älteren, nur mit Vorsicht aufgenommen werden. Unter dieser Reserve wünsche ich einige der bekanntesten Bei- spiele hier zusammenzustellen. Vorher führe ich aber einen Fall einer sehr schönen Varietät an, welche ich bis jetzt in der Literatur noch nicht beschrieben und in Handelscatalogen noch nicht angeboten fand, welche aber in meinen eigenen Culturen auftrat. Die Fig. 134 stellt eine Georgine vor von einer sogenannten einfachen Sorte, deren Strahlenblüthen sämmtlich in lange, weite, oben offene Röhren umgewandelt sind. Aehnliches kommt bei manchen anderen Compositen vor, z. B. bei Ckrysanthemum segetum fistulosum, Coreopsis tinctoria fistulosa u. s. w. Diesen entsprechend ist die neue Form Dahlia variahilis fistu- losa zu nennen. Diese Varie- tät entstand in einer Aus- saat von Samen von D. var. Jul. Chretien, einer einfach blühenden, mennigrothen, zwergigen Form aus Lyon, von der ich 1892 Knollen gekauft hatte. Aus den in diesem Jahre von mir ge- ernteten Samen dieser Varie- tät hatte ich 1893 unter vielen Pflanzen von derselben Farbe eine weisse Blüthe, und nur von dieser säte ich 1894 die Samen. In dieser Saat trat die Pflanze auf, welche das in Fig. 134 abgebildete Köpfchen trug. Die Farbe war dunkelkarminroth (nicht mennigroth). Die Köpfchen waren sämmtlich fistulös, von Anfang Juni bis in den October; aber die späteren zeigten die Abweichung in wechselnden Graden. Entweder war die Röhre nur im unteren Theile geschlossen, oder es waren nicht alle Strahlenblüthen röhrig. Die Pflanze musste der freien Fig. 134. DaMia variahilis ßs
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