. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. I7i Ueber die Haarscheiben der Monotremen. 467 von der Beschreibung Rümer's, nach dessen Beschreibung das Epithel keine Besonderheiten aufweist. In der Epidermiskuppel liegt die breite Cutispapille mit wagerecht angeordneten zahlreichen flachen Kernen. Die Kerne stellen sich auf dem Längsschnitt wie auf dem Querschnitt als längliche Fäden dar, sie sind also rundlich und flach, linsenförmig, ' zwischen ihnen liegen nahe der Epidermis, zum Theil wie aus ihr heraus ins Bindegewebe hinabgewandert, grosse blasenförmige Ze


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. I7i Ueber die Haarscheiben der Monotremen. 467 von der Beschreibung Rümer's, nach dessen Beschreibung das Epithel keine Besonderheiten aufweist. In der Epidermiskuppel liegt die breite Cutispapille mit wagerecht angeordneten zahlreichen flachen Kernen. Die Kerne stellen sich auf dem Längsschnitt wie auf dem Querschnitt als längliche Fäden dar, sie sind also rundlich und flach, linsenförmig, ' zwischen ihnen liegen nahe der Epidermis, zum Theil wie aus ihr heraus ins Bindegewebe hinabgewandert, grosse blasenförmige Zellen, welche wir später hier immer wieder antreffen werden. Sie finden sich nach dem, was ich gesehen habe, in grösserer Zahl nur in den Haarscheiben. In die grosse Papille zieht ein Bündel von Gefässen und Nerven hinein. So scharf wie in späteren Stadien ist die Haarscheibe hier noch nicht ausgeprägt. Sie ist noch recht flach, die ringförmige Epithelleiste welche sie in ausgebildetem Zustande begrenzt und den Hals des Cutisknopfes bildet (in meiner ersten Arbeit als Randwall bezeichnet), ist noch nicht vorhanden. Auch ist sie noch sehr klein. Dafür bieten aber die einfachen Verhältnisse dieser embryonalen Haut, an der noch die meisten Haaranla^en fehlen und nur die Stacheln angelegt sind, sehr übersichtliche Bilder der Topographie. Man erkennt ohne allen Zweifel die Zugehörigkeit der Haarscheibe zu den grössten Stacheln. In der übrigen Haut sieht man hier und da ebenfalls kleine, sehr kernreiche Epithelerhebungen, vielleicht Anlagen neuer Haarscheiben wie sie sich ja in diesem frühen Stadium in unausgebildetem Zustande vorfinden müssen. Weder der Bau noch die Beziehungen zu Nerven und Blutgefässen gestatten aber eine Entscheidung, ob es sich hier wirklich um neuangelegte Haarscheiben handelt, und auch die topographische Beziehung zu Stacheln oder Haaren ist nicht klar genug. Stacheln und Haare zeigen noch nicht die regelmässige Gruppirung der späteren S


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