. Anatomie des Frosches. Frogs; Amphibians. 814 Retina. Fiff. Stäbchenlänge diejenige Linie, bis zu der die Pigmentnadeln herab- reichen, und dementsprechend ist an den isolirten Zellen auch nur das obere Drittel der Fortsätze pigmentirt, während ihre unteren Abschnitte entweder ganz farblos bleiben oder doch nur ausnahms- weise einzelne versprengte Pig- mentnadeln enthalten (Ange- lucci). Die Innen- oder Aussensteilung des Pigmentes äussert sict auch nocli in einem anderen Verhalten: bei Dunkelstellung löst sich das Innenblatt der Netzhaut leicht von dem Pigment- epithel ab, bei Innenst
. Anatomie des Frosches. Frogs; Amphibians. 814 Retina. Fiff. Stäbchenlänge diejenige Linie, bis zu der die Pigmentnadeln herab- reichen, und dementsprechend ist an den isolirten Zellen auch nur das obere Drittel der Fortsätze pigmentirt, während ihre unteren Abschnitte entweder ganz farblos bleiben oder doch nur ausnahms- weise einzelne versprengte Pig- mentnadeln enthalten (Ange- lucci). Die Innen- oder Aussensteilung des Pigmentes äussert sict auch nocli in einem anderen Verhalten: bei Dunkelstellung löst sich das Innenblatt der Netzhaut leicht von dem Pigment- epithel ab, bei Innenstellung des Pig- mentes bleiben dagegen oft Fetzen des Pigmentepithels an dem Innenblatt hängen. Dies spricht für einen inni- geren Zusammenhang zwischen dem Innenblatt und dem Pigmentepithel bei Innenstellung: erklärbar durch die Dickenzunahme, die die Pigmentfort- sätze bei der Anfüllung mit Pigment erfahren müssen, sowie durch die gleichzeitig erfolgende Quellung der Stäbchenaussenglieder (s, diese). Da- gegen lassen sich beim Dunkelfrosch die Fortsätze leichter aus den Zwischen- räumen zwischen den Stäbchen heraus- ziehen (die Fortsätze sind pigmentfrei, die Stäbchenaussenglieder abgequollen). Die Zeitgrössen, in denen sich die beschriebenen Veränderungen ab- spielen, sind nach Angelucci iden- tisch mit denen, die Bell für die entsprechenden physiologischen Ver- änderungen des Sehpurpurs ermittelt hat. Um eine Pigmentirung der Retina bis zur Membrana limüans externa hervorzubringen, genügt eine intensive Be- leuchtung von im Durchschnitt 10 bis 15 Minuten, d. h. dieselbe Zeit, die den in der Retina eines Dunkelfrosches aufgespeicherten Sehpurpur zum Verschwinden bringt. Bei längerer Beleuchtung häuft sich das Pigment an der Membrana limüans immer mehr an. Um die so entstandene Veränderung wieder rück- gängig und die inneren zwei Drittel der Stäbchenschicht wieder pigmentfrei zu machen', ist ein ebenso langer Aufenthalt der Retina in der Dunkelh
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