. Die Gartenwelt. Gardening. VII, 21 Die Gartenwelt. 245 schwache Pflanzen, welche nicht viel Blumen bringen. Eine noch zu wenig verbreitete Vermehrungsart ist das Okulieren der Edeldahlien. Wenn diese Methode auch nicht gerade zur Massenvermehrung zu empfehlen ist, so ist sie doch für den Landschaftsgärtner und kleineren Handelsgärtner, welcher schöne Dahlien für den eigenen Bedarf benötigt, nicht zu unterschätzen. Ein Vorteil der Veredelung ist es noch, dass gerade die okulierten Dahlien sehr früh blühen und prachtvolle Blumen bringen. Besonders auffällig war in einem Falle „Mrs. A. Pearl''


. Die Gartenwelt. Gardening. VII, 21 Die Gartenwelt. 245 schwache Pflanzen, welche nicht viel Blumen bringen. Eine noch zu wenig verbreitete Vermehrungsart ist das Okulieren der Edeldahlien. Wenn diese Methode auch nicht gerade zur Massenvermehrung zu empfehlen ist, so ist sie doch für den Landschaftsgärtner und kleineren Handelsgärtner, welcher schöne Dahlien für den eigenen Bedarf benötigt, nicht zu unterschätzen. Ein Vorteil der Veredelung ist es noch, dass gerade die okulierten Dahlien sehr früh blühen und prachtvolle Blumen bringen. Besonders auffällig war in einem Falle „Mrs. A. Pearl'' durch Blumen so schön und tadellos ausgebildet, wie ich dieselben auf „wurzelechten" Pflanzen und auch auf ver- schiedenen Ausstellungen noch nie beobachtet habe. Ausserdem ist das Okulieren eine einfache Arbeit, welche ich in Kürze schildern will. Bei dem Teilen der Dahlienknollen sortiert man von den gewöhnlicheren Sorten, welche bekanntermassen reichlich Knollen tragen, möglichst glatte, schlanke Unterlagen heraus, soviel wie man un- gefähr zu veredeln wünscht. Ende März bringt man nun die Sorten, die man ver- mehren will, ins Warmhaus und schlägt sie auf einem Beete in Saud oder Erde ein. Einige Tage später bringt man dann auch die. Dahlienveredlung man sie dann ..Wildlinge'' dazu. Haben dann die ersteren ge- trieben und 4—5 Blattpaare entwickelt und die Unterlagen sind in Saft getreten, so schreitet man zum Okulieren. Man macht den bekannten T-Schnitt und löst vorsichtig die Kinde, wie dies nebenstehende Abbildung zeigt. Aus jedem Blattpaare schneidet man zwei Augen, die Spitze benutzt man als Steck- ling. Man schneidet nun ein ca. 2 cm langes Schild mit einem Auge, wie Zeichnung, und schiebt es vorsichtig in den T-Schuitt, verbindet es fest mit Bast und verstreicht die Veredlungsstelle gut mit origin^cTnüng'für'die "Jarteawelf Baumwachs. Die Veredlungen werden wieder ein- geschlagen und in den nächsten Tagen mit Papier bedeckt; Fenst


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