Archive image from page 376 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst08deut Year: 1899 nur dann einen sie auf irgend einen schünen Punkt dos Gelän- des oder ein i-nt- sprechendes Bau- werk als inter- essant vertieften Hintergrund aus- münden. Beides ist hier, wenig- stens Ijei den Seitenpartien nicht der Fall. \\'enn man das reizvolh' Bild des Weser- tales oder einen Stadtteil Hamelns hätte in das Bild hineinziehen wol- len, müfsten die Schneisen in ganz anderer Richtung liegen. Die Randpartien des Friedhofes sind waldartig aufgeforstet, dafs in diesen Waldteilen die Familien


Archive image from page 376 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst08deut Year: 1899 nur dann einen sie auf irgend einen schünen Punkt dos Gelän- des oder ein i-nt- sprechendes Bau- werk als inter- essant vertieften Hintergrund aus- münden. Beides ist hier, wenig- stens Ijei den Seitenpartien nicht der Fall. \\'enn man das reizvolh' Bild des Weser- tales oder einen Stadtteil Hamelns hätte in das Bild hineinziehen wol- len, müfsten die Schneisen in ganz anderer Richtung liegen. Die Randpartien des Friedhofes sind waldartig aufgeforstet, dafs in diesen Waldteilen die Familiengräber malerisch schiin eingebaut werden kiinnen, unterliegt keinem Zweifel. L)er Entwurf zeigt grofse Mannigfaltigkeit in der Behandlung der Wege- bepflanzung und der Grabanordnung. t>er grofse Rundweg geht auf seinem ganzen Zug durch malerisch, landschaftlich gedachte Pflan- zungen, man wird später glauben können, durch einen grofsen Park oder Wald zu gehen, nirgends ist hier ein Gral) sichtbar. Ich halte dies für einen schönen Vorzug des Planes. Die Kaufgräber liegen teils unregelmäfsig im Walde, teils an Nebenwegen, teils ganz umrahmt von grünender Pflan- zung, wenigstens aber mit Rücken- staffage aus Pflan- zung versehen. Die billigeren Kaufgräber liegen direkt an den Hauptwegon, ich hätte auch diese gern gegen die Hauptverkehrsadern gedeckt. Doch will ich diese Methode durchaus nicht als fehler- haft bezeichnen. Für fehlerhaft halte ich dagegen die kreisförmige Anordnung der Faniilicngräber an den Weg- Hiimelner Friedhnfswettbewerb. Perspektiven zum Entwurf des tiarteninspektors Hannig-Stettin. be- trägt wenigstens bei den oberen Kreisen bis l'/m). Sehr gut ist die Einrichtung der mit Baumpflanzun- gen und Bruimen- anlagen versehe- nen Erholungs- plätze auf den grofsen Grabiiiiar- t leren. Aufser diesen prämiierten rlänen wurden dr.'i weitere zum An- kauf empfohlen. Ich bespreche zu- nächst den bereits erwähnten mit dem Kennwort „Eirei- ei


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