. Die Gartenwelt. Gardening. XXI, 7 Die Gaiteiiwelt. 77 Bezüglich der Richlinschen Angaben über Pr. Clusiana Tausch., die ich in Originalstücken besitze und früher in den nieder- österreichischen Alpen zu Tausenden blühen sah, ist zu bemerken, daß ihre Blütenfarbe ein schönes reines Rosa ist und sich höchstens im letzten Augenblick des Verblühens in Lila verwandelt, und daß sie bei richtiger Gartenpflege bei weitem die dankbarste dieser Sippe ist, nur leider in der Regel zu mastig kultiviert und viel- fach auch mit ihren Geschwistern Pr. calycina Duby und Pr. speciabilis Tratt. verwechselt wir


. Die Gartenwelt. Gardening. XXI, 7 Die Gaiteiiwelt. 77 Bezüglich der Richlinschen Angaben über Pr. Clusiana Tausch., die ich in Originalstücken besitze und früher in den nieder- österreichischen Alpen zu Tausenden blühen sah, ist zu bemerken, daß ihre Blütenfarbe ein schönes reines Rosa ist und sich höchstens im letzten Augenblick des Verblühens in Lila verwandelt, und daß sie bei richtiger Gartenpflege bei weitem die dankbarste dieser Sippe ist, nur leider in der Regel zu mastig kultiviert und viel- fach auch mit ihren Geschwistern Pr. calycina Duby und Pr. speciabilis Tratt. verwechselt wird, die früher durch eine ober- italienische Schleuder- und Raubfirma hundert- und tausendweise von den wilden Standorten gesammelt und zu billigsten Preisen verhandelt wurden. Auch sei bemerkt, daß Pr. Forsteri Stein keineswegs synonym mit Pr. Steinii Obr. ist. Die gründliche Widmersche Arbeit unter- scheidet sehr gewissenhaft und treffend die drei Hauptformen des Bastarts Pr. minima X hirsuta All., nämlich Pr. Forsteri Stein; Pr. Steinii Obr. und Pr. Kellereri Widm. Eine „Pr. Jelenkae" hat es auch nie gegeben, wohl aber eine Pr. Jellenkiana Freyer (syn. Pr. carniolica Jacq.). Ueber Druckfehler im Richlinschen Aufsatz sei stillschweigend hinweggegangen. Was die sonstigen Kulturbemerkungen betrifft, so sind wohl die Ergebnisse unter Einfluß örtlicher Momente — vielleicht auch manchmal infolge ver- schiedener oder unrichtiger Benennung — nicht überall ganz über- einstimmend ! E. Wocke in Oliva. Topfpflanzen. Das Umfallen der Achyranthes splendens. Das Abfaulen der Achyranthes hat schon manchen Gärtner geärgert. Es ist halt ein Pilz, heißt es gewöhnlich, und man sucht denselben oft mit allen möglichen, umständlichen Mitteln zu vernichten. Es ging mir auch so und während ith der Vernichtung derselben oblag, fielen unterdessen die Achyranthes um. Also nicht die Bekämpfung dieses Feindes bringt Erfolg, sondern wir müssen demselben den Nährbode


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