. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. 284 VI. Kapitel. vorkommen; durch ein ziemlich einheitliches Corium, das nicht mehr in eine obere lockere und untere straffe lamellöse Schicht zerfällt: durch Umwandlung der Krallen bei manchen Arten in Nägel und Hufe: durch eine häufig sehr dicke Fettschicht im subkutanen Bindegewebe; durch zuweilen vorkommende quergestreifte Hautmuskeln; durch Ohr- muscheln und Fußballen: endlich durch gelegentliche Ausbildung von Schuppen, Hautknochen und Geweihen. Von allen diesen Merkmalen sind die Haare weitaus am eigenartigsten. Wie den Vog


. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. 284 VI. Kapitel. vorkommen; durch ein ziemlich einheitliches Corium, das nicht mehr in eine obere lockere und untere straffe lamellöse Schicht zerfällt: durch Umwandlung der Krallen bei manchen Arten in Nägel und Hufe: durch eine häufig sehr dicke Fettschicht im subkutanen Bindegewebe; durch zuweilen vorkommende quergestreifte Hautmuskeln; durch Ohr- muscheln und Fußballen: endlich durch gelegentliche Ausbildung von Schuppen, Hautknochen und Geweihen. Von allen diesen Merkmalen sind die Haare weitaus am eigenartigsten. Wie den Vogel an den Federn, so erkennt man die Säugetiere an den Haaren, die auch in erster Linie Träger der Körperfärbung sind. Aber selbst wenn die Haare fehlen, wie bei manchen Walen^ "il genügt ein Blick auf einen Haut- i schnitt, um die Zugehörigkeit zu den Säugern zu erweisen. _ ,'^' An der Epidermis kann man folgende Zonen von innen nach außen unterscheiden (354, 355): zuerstdieMatrixschicht von zylindrischen oder halb- runden Zellen, welche durch Teilung die übrigen hervorgehen lassen; dann das Stratum M a 1 p i g h i i, m u c o s u m s. germinativum mit rund- lichen oder polygonalen Zellen^ welche durch viele Plasma- brücken verbunden sind (Stachel- oder Riffzellenj. Die tieferen enthalten an den gefärbten Hautstellen Melaninkörner in den Zellen. Außerdem kommen zwischen ihnen dunkle Chroma- tophoren vor, deren Ausläufer sich in den Interzellularspalten ausbreiten. Das nun folgende Stratum granulosum be- steht aus wenigen Lagen von flachen Zellen, welche kleinste Körnchen von Keratohyalin enthalten, die aus dem Plasma hervorgehen. Das sich an- schließende Stratum lucidum erscheint sehr hell, da die Körnchen sich zu fettartigem Eleidin verflüssigt haben. Je dicker die Epidermis ist, desto besser pflegt diese Schicht ausgebildet zu sein. Indem die Zellen schrumpfen, das Eleidin in feste Hornmasse verwandeln und die Plasmabrücken verlieren, geht aus ihn


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