. Physiologische und klinische Untersuchungen über das Gehirn, gesammelte Abhandlungen. chlich von irgendwelchen, einstweilen nicht näher bekannten Neben-verletzungen der Sehbahn abhängt. Durchmustert man die Querschnittedieser Gehirne mit ihren ausgedehnten Zerstörungen des grossen Mark-lagers und ihren vielfach weit in die Tiefe reichenden Erweichungs-streifen, so erscheint dies ohne Weiteres verständlich. Indessen kannetwas Näheres und Sicheres über den hier vorliegenden Mechanismusdoch auf Grund einer so oberflächlichen anatomischen Betrachtung, wiesie ein oder mehrere Querschnitte gestatt


. Physiologische und klinische Untersuchungen über das Gehirn, gesammelte Abhandlungen. chlich von irgendwelchen, einstweilen nicht näher bekannten Neben-verletzungen der Sehbahn abhängt. Durchmustert man die Querschnittedieser Gehirne mit ihren ausgedehnten Zerstörungen des grossen Mark-lagers und ihren vielfach weit in die Tiefe reichenden Erweichungs-streifen, so erscheint dies ohne Weiteres verständlich. Indessen kannetwas Näheres und Sicheres über den hier vorliegenden Mechanismusdoch auf Grund einer so oberflächlichen anatomischen Betrachtung, wiesie ein oder mehrere Querschnitte gestatten, nicht gesagt werden; erstdie Untersuchung durch das Studium von Serienschnitten, welche inguten Händen ist, kann und wird vielleicht Aufklärung schaffen. b) Laterale Läsionen. Da die Ausschaltung des lateralen Drittels der Sehsphäre nur Blind-heit des medialen Viertels des gleichseitigen Auges und Ausschaltungder lateralen Hälfte der Sehsphäre daneben noch Blindheit des medial-sten Streifens des dem s-eerenüberliegenden Auge zukommenden Gesichts- links rechts links. Fig. 95b. feldantheiles zur Folge haben sollte, so musste der Typus der durchsolche Ausschaltungen entstehenden Scotome sich wie in den Figuren 95 b — 396 — darstellen. Fraglich war also zunächst, ob durch Ausschaltung deslateralen Drittels wirklich nur das gleichseitige Auge oder doch minde-stens dieses vornehmlich geschädigt würde, und ferner, da bei derNatur dieser Eingriffe ein Uebergreifen so grosser Läsionen auf denSelisphärenrest mit ziemlicher Sicherheit zu erwarten stand, ob wenig-stens durch Partialexstirpationen innerhalb des lateralen Drittels einausschliesslich gleichseitiger Gesichtsfelddefect zu erzielen wäre. Dannaber war hier noch eine andere Möglichkeit gegeben, den Werth dieserganzen Projectionslehre durch einen einfachen Doppelversuch in absolutentscheidender Weise zu prüfen. Nahm man das laterale Drittel z. B. der linken Sehsphäre fort, sosollte darauf Blindheit d


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