. Grundzüge der physiologischen Psychologie. ist; ebenso ent-springt der untere schiefe Muskelan einer nach vorn liegenden Stelledes Bodens der Augenhöhle (o i ). Bei den schrägen Muskeln istalso das Verhältniss der Ursprungs- und Ausatzpunkte genau das umge-kehrte wie bei den geraden. In Folge dessen verhalten sie sich auch inBezug auf die Hebung und Senkung des Augapfels entgegengesetzt denentsprechend gelagerten geraden Muskeln: der Oblicjuus superior senktdas Auge, und der Obliquus inferior hebt dasselbe. Dabei dreht zu-gleich der erstere den Netzhauthorizont im selben Sinne wie der


. Grundzüge der physiologischen Psychologie. ist; ebenso ent-springt der untere schiefe Muskelan einer nach vorn liegenden Stelledes Bodens der Augenhöhle (o i ). Bei den schrägen Muskeln istalso das Verhältniss der Ursprungs- und Ausatzpunkte genau das umge-kehrte wie bei den geraden. In Folge dessen verhalten sie sich auch inBezug auf die Hebung und Senkung des Augapfels entgegengesetzt denentsprechend gelagerten geraden Muskeln: der Oblicjuus superior senktdas Auge, und der Obliquus inferior hebt dasselbe. Dabei dreht zu-gleich der erstere den Netzhauthorizont im selben Sinne wie der oberegerade, der zweite im selben Sinne wie der untere gerade Muskel. Dem-nach lässt das Verhältniss der Obliqui zu dem oberen und unteren geradenMuskel kurz so sich feststellen: der Obliquus superior unterstülzt denRectus inferior bei der Senkung der Gesichtslinie, aber er wirkt ihm ent-gegen in Bezug auf die Rollung des Auges um die Gesichtslinie; der Obliquusinferior unterstützt den Rectus superior bei der Hebung des Auges, aber. Bewegungen des Auges. 97 er wirkt ihm bei der Rollung entgegen. Man übersieht diese Verhältnisseam einfachsten, wenn man auf einem durch den Drehpunkt (;?t Fig. 148)gehenden Horizontalschnitt des Augapfels die Drehungsaxen der zwei beider Hebung und Senkung wirkenden Muskelpaare zeichnet. Die Drehungs-axe des äußern und Innern geraden Muskels muss man sich als eine aufder Ebene des Papiers im Drehpunkt senkrecht stehende Linie den beiden andern Drehungsaxen kann man annehmen, dass sie voll-ständig innerhalb der Horizontal ebene liegen, da in Wirklichkeit ihre Ab-weichung von derselben nur wenige Winkelgrade beträgt i). Nennt mandiejenige Hälfte einer jeden Drehungsaxe, in Bezug auf welche bei derContraction eines bestimmten Muskels die Drehung im Sinne des Uhr-zeigers stattfindet, die Halbaxe des betreffenden Muskels, so ist m 7^ sdie Halbaxe für den Rectus superior, m r i für den Rectus inferior, m o sfür den Obliquus


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