. Bastardierung als Ursache der Apogamie im Pflanzenreich. Eine Hypothese zur experimentellen Vererbungs- und Abstammungslehre. Apogamy; Hybridization. A. Über Bastard-Apogamie bei Algen und Pilzen. 169 zahl wäre wie bei Chara crinita durch Annahme einer ohne Reduktion erfolgten Keimung einer Zygote heterogenen Ursprungs vorstellbar und es würde also wie bei Chara crinita, nicht generative Parthenogenesis, sondern Geschlechtsver- lust eines heteroploid gewordenen Bastards vorliegen. c) Über Bastardbildung bei Spirogyra. Spirogyrabastarde sind bis jetzt noch nicht beschrieben worden. Das ist in


. Bastardierung als Ursache der Apogamie im Pflanzenreich. Eine Hypothese zur experimentellen Vererbungs- und Abstammungslehre. Apogamy; Hybridization. A. Über Bastard-Apogamie bei Algen und Pilzen. 169 zahl wäre wie bei Chara crinita durch Annahme einer ohne Reduktion erfolgten Keimung einer Zygote heterogenen Ursprungs vorstellbar und es würde also wie bei Chara crinita, nicht generative Parthenogenesis, sondern Geschlechtsver- lust eines heteroploid gewordenen Bastards vorliegen. c) Über Bastardbildung bei Spirogyra. Spirogyrabastarde sind bis jetzt noch nicht beschrieben worden. Das ist indessen nicht verwunderlich, da die Spirogyren, wie die Mehrzahl der niederen Pflanzen, bis jetzt fast ausschließ- lich nach einzelnen Funden in der Natur beschrieben, dagegen noch nicht während mehreren aufeinanderfolgenden Generationen. Fig. 48. Heterogene Konjugation bei Spiroc/yra. a Sp. majuscula Kg. < Durchmesser der Fäden 55—62 //, Zellen 2—4 mal länger als breit, 3—5 Spiral- bänder, Querwände nicht gefaltet), b Sp. calospora Cleve (Fadendurchmesser 36—40,». Zellen 6—12 mal länger als breit. Ein einziges Spiralband mit 4—5 Umgängen, gefaltete Querwände). Nach Wolle (1887, S. 221, Taf. 142, Fig. 5, 6). in der Kultur auf ihre Konstanz geprüft worden sind. Doch sind Angaben vorhanden, welche wenigstens die Bildung von Z3^goten durch Bastardierungsvorgänge sicherstellen. So ist Konjugation zwischen Zellen von Mougeoiia-Arten mit verschiedener Fadendicke festgestellt worden (vgl. West 1898, S. 38). Von besonderem Interesse ist, daß gerade Spirogyren verhältnißmäßig häufig solche Bastardzygoten zu erzeugen scheinen. In der Literatur habe ich bis jetzt vier verschiedene Angaben über Zygotenbildung zwischen Fäden verschiedener Spirogyra-Arten vorge- funden. Oltmanns erwähnt (1904, I. S. 72) eine mir leider nicht im Original zugängliche Angabe B e s s e y' s, wonach zwischen Sj). majuscula und Sp. protecia, die leicht unterscheidbar sind, B


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