Therapeutisches Lexikon : für praktische Ärzte . ingelassen ist. Auf diesenwird nach und nach Guttaperchamasse auf-getragen, bis unter der Wirkung der Muskeln 55 1731 ZAHNERSATZ. KÜNSTLICHER — ZAHNEXTRACTION. 1732 die Guttapercha jene Form und Ausdehnungerlangt, die sie geeignet macht, als Obturatorzu dienen, d. h. den durch die Contractiondes Musculus pharyng. superior entstehenden,ungefähr 4 Mm. hohen PAssAVAXTschen Wulst,der sich beim Aussprechen aller Buchstabenausser M und N bildet, zu erreichen, aufdiese Weise die Communication zwischen Mund-und Nasenhöhle vollkommen zu verschliessenund
Therapeutisches Lexikon : für praktische Ärzte . ingelassen ist. Auf diesenwird nach und nach Guttaperchamasse auf-getragen, bis unter der Wirkung der Muskeln 55 1731 ZAHNERSATZ. KÜNSTLICHER — ZAHNEXTRACTION. 1732 die Guttapercha jene Form und Ausdehnungerlangt, die sie geeignet macht, als Obturatorzu dienen, d. h. den durch die Contractiondes Musculus pharyng. superior entstehenden,ungefähr 4 Mm. hohen PAssAVAXTschen Wulst,der sich beim Aussprechen aller Buchstabenausser M und N bildet, zu erreichen, aufdiese Weise die Communication zwischen Mund-und Nasenhöhle vollkommen zu verschliessenund so das im entgegengesetzten Falle durchdie Resonanz in der Nasenhöhle entstehendeNäseln zu verhüten. Hat der Gultapercha-obturator diese Eigenschaft möglichst voll-kommen erlangt, so wird die Guttaperchadurch Hartkautschuk ersetzt [Sitrsens Obtu-rator (Fig. 9)]. Geleitet von der Erwägung,dass die verschiedene Lautbildung verschiedene,durch das freie Muskelspiel erzeugte Stellungendes Gaumensegels erfordert, liatman in jimg- Fj> ster Zeit, um die Muscxilatur mitwirken zulassen, das Gaumensegel vernäht und den Gau-raenobturator durch einen Rachcnobturator er-setzt, um die Lücke auszufüllen, die zwischendem nacli dem Aernähen verkürzten Gaumen-segel und dem PAssAVAxrschen Wulst desContrahirten Musculus constrictor pharyngissuperior entsteh. Dieser Rachenobturator(Fig. 10) besteht aus einer Hartkautschuk-gaumenplatte und einer damit verbundenenGoldspirale, an deren Ende sich der eigent-liche Obturator befindet. Dieser letztere be-steht aus einem weichen Kautschukkloss,dessen Form und Ausdehnung gewonnenwird, indem man vorher an dem Ende derGoldspirale nach und nach Guttapercha auf-trägt und diesen provisorischen Obturatoreinige Zeit tragen lässt. Durch das Spiel derMusculatur erlangt die weiche Guttaperchadie zweckdienliche Form und wird danndurch weich bleibenden Kautschuk ersetzt. Die häufigste In-(lication für diese Operation bilden
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