Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . erbst des Jahres 1919 war in und bei Berlin bei verschiedenen, sonstregelmäßig ihr Laub abwerfenden Bäumen und Sträuchern häufig zu beobachten,daß die Blätter entweder alle oder in mehr oder minder großer Zahl bedeutendlänger als gewöhnlich (zum Teil bis jetzt, Frühjahr 1920) sitzen blieben. Diese Er-scheinung ist bei manchen unserer Bäume, ich nenne die Rot-Buche (Fagussilvatica), die Hainbuche (Carpinus Betulus), und die Eichen (Quercus pedun-culata und sessilifloraj, nicht ungewöhnlich; sie tritt dagegen bei Bäumen wieRoßkastanie (Ae


Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . erbst des Jahres 1919 war in und bei Berlin bei verschiedenen, sonstregelmäßig ihr Laub abwerfenden Bäumen und Sträuchern häufig zu beobachten,daß die Blätter entweder alle oder in mehr oder minder großer Zahl bedeutendlänger als gewöhnlich (zum Teil bis jetzt, Frühjahr 1920) sitzen blieben. Diese Er-scheinung ist bei manchen unserer Bäume, ich nenne die Rot-Buche (Fagussilvatica), die Hainbuche (Carpinus Betulus), und die Eichen (Quercus pedun-culata und sessilifloraj, nicht ungewöhnlich; sie tritt dagegen bei Bäumen wieRoßkastanie (Aesculus Hippocastanum) selten auf und ist äußerst auffällig, be-sonders dann, wenn die Bäume mit Schnee bedeckt sind und unter seiner Last dieZweige sich nach unten biegen. Man wurde daher verschiedentlich gefragt, wie sichdies ungewöhnliche Vorkommnis erkläre. Die Fragesteller äußerten meist selbstschon die Vermutung, es müsse wohl ein Zusammenhang mit den Frühfrösten desHerbstes 1919 bestehen. Diese Vermutung ist richtig. AhhZ. k^aU Abb. I. Zweigstück (Achse) Tvon Castanea vesca mit Blatt-narbe N und im Aufblühen be-griffener Achselknospe Kn.


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