. Deutsche Südpolar-Expedition, 1901-1903, im Auftrage des Reichsamtes des Innern. Gauss (Ship); Scientific expeditions; Antarctica. 174 Deutsche Siidpolar-Expedition. Als das Gegenstück zu Bolina infundihulum kann die Callianira antarctica Delle Chiaje gelten, insofern sie, nach den Fundorten zu urteilen, eine echte antarktische Art mit nur schwach eurythermen Neigungen und circumpolarer Verbreitung zu sein scheint. Vom ,,Gauss" wurde sie in der Winterstation und ihrer weiteren Umgebung, ferner bei Kerguelen und zum letztenmal nördlich von Kapstadt, unter dem 31" s. Br. erbeutet,


. Deutsche Südpolar-Expedition, 1901-1903, im Auftrage des Reichsamtes des Innern. Gauss (Ship); Scientific expeditions; Antarctica. 174 Deutsche Siidpolar-Expedition. Als das Gegenstück zu Bolina infundihulum kann die Callianira antarctica Delle Chiaje gelten, insofern sie, nach den Fundorten zu urteilen, eine echte antarktische Art mit nur schwach eurythermen Neigungen und circumpolarer Verbreitung zu sein scheint. Vom ,,Gauss" wurde sie in der Winterstation und ihrer weiteren Umgebung, ferner bei Kerguelen und zum letztenmal nördlich von Kapstadt, unter dem 31" s. Br. erbeutet, von Chierchia im Oktober 1882 in der MagellanstraÃe und im November 1882 in der bereits dem Pazifischen Gebiet angehörenden Churrucabai, am Ausgang der MagellanstraÃe. Im Gegensatz zu Bolina infundihulum scheint sie eine solitäre, ziemlich seltene Art zu sein, da sie immer nur allein, niemals zusammen mit den Bipolaren oder einer anderen Art gefunden wurde (siehe die Liste auf Seite 267). Vergleichen wir die charakteristischen Ctenophoren der beiden Polarmeere untereinander, so finden wir bei ihnen einen allmählichen Ãbergang vom kalten zum lauen und warmen Wasser. Mertensia ovum und Callianira cristata sind typische, hocharktische resp. antarktische Formen, die ganz auf die kalten Stromgebiete beschränkt sind und deren südlichste resp. nördlichste Grenzen daher den Polen am nächsten liegen. Bolina infundihulum resp. Callianira antarctica vertragen dagegen leicht höhere Temperaturen ohne dabei die Unempfindlichkeit gegen Temperaturerniedrigung und Eis einzubüÃen; sie dringen daher jederseits viel weiter in die gemäÃigten Regionen vor und müssen als hocharktische Arten mit schwach eurythermen Neigungen bezeichnet werden. Pleurobrachia pileus dagegen ist einerseits empfindlicher gegen Temperaturerniedrigung und Eis, andererseits verträgt sie viel höhere Temperaturen. Sie dehnt, nach verschiedenen Angaben, ihr Verbreitungsgebiet l


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