. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Stellung der Berberidaceen im System. 775 werdende Gliederfrüchte: Platystemon, Klappenfrüchte: Dendromecon, zum Teil Eschscholtzia) entweder ganz heterogene Dinge oder nach ihrem Stammbau wahrscheinlicher einen alten, in der Heimat gebliebenen und sich selbständig weiterentwickelnden Seitenzweig zu umfassen. Meconella (Taf. III, Fig. 30) hat einen wenig starken, bastartigen Ring und rhomboidische Gefäßbündel. Holzparenchym ist vorhanden. Platystemon (Fig. 20) und Hunnemannia bedürfen keiner weiteren Erläuterung, da ein derartiger


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Stellung der Berberidaceen im System. 775 werdende Gliederfrüchte: Platystemon, Klappenfrüchte: Dendromecon, zum Teil Eschscholtzia) entweder ganz heterogene Dinge oder nach ihrem Stammbau wahrscheinlicher einen alten, in der Heimat gebliebenen und sich selbständig weiterentwickelnden Seitenzweig zu umfassen. Meconella (Taf. III, Fig. 30) hat einen wenig starken, bastartigen Ring und rhomboidische Gefäßbündel. Holzparenchym ist vorhanden. Platystemon (Fig. 20) und Hunnemannia bedürfen keiner weiteren Erläuterung, da ein derartiger Bau uns schon bekannt ist. (5 ist Strangscheide, Hp ist Holzparenchym). Das gleiche gilt von Dendromecon, wo schon in jungen Stadien ein fortlaufendes Cambium erscheint; Dendromecon ist ja ein Strauch. Eschscholtzia (Taf. III, Fig. 31) zeigt als Kraut wieder den bekannten Stammbau, das Holzparenchym hat keine Außenscheide. Schmid macht auf die interessante biologische Tatsache aufmerksam, daß sowohl bei Corydalis wie bei Ranunculus Ficaria und bei Eranthis der Embryo sich im abgefallenen Samen durch Sommer und Herbst kontinuierlich fortentwickelt. Platystemon hat übrigens Baillon (siehe Lotsy) wegen der apocarpen Früchte von den Ranun- culaceen abgeleitet. Die trimeren Blüten von Hesperomecon, Meconella, Platystemon. und Romneya sind im allgemeinen Anklänge an die Polycarpicae, ohne daß man vorläufig Sicheres darüber aussagen kann. Fig. Platystemon califomicum. Die Zusammenstellung der Diagramme von Hypecomn (Hypecoideae)—Diceutra (Fumarioideae) einerseits und Hypecoam—Oleome (Capparidaceae) —Cruciferenblüte andrerseits zur phylogenetischen Ableitung der Rhoeadalesblüte ist bekannt. Die wahrscheinliche Einheit der Rhoeadalesblüte weist Murbeck in sehr eingehender Weise nach, was aber nicht mehr hierher gehört. Infolge des langen Weges, den so die Cruciferen zurückgelegt haben, haben sie direkt mit den Berberidaceen gar nichts mehr zu tun. Aber


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