. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. 133 DIE GARTENKUNST. XV, 10. Landsitz des Freiherrn Max v. Heyl in Seeheim. Architeict Professor F. Schumacher, Hamburg. Gedanken über Stil. Eine theoretische Erörterung künsterischer Fragen ist nicht Jedermanns Sache. Da aber eine weitere Klärung derartiger Dinge dringend erforderlich ist und die Fachpresse das berufene Organ hierfür dar- stellt, muß sie sich dieser Aufgabe fügen. Schon der Name der „Gartenkunst" deutet an, daß sie andere gärtnerische Gebiete zu behandeln hat als Zeitungen, die für den Züchter, den Gehilfen, Lehr
. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. 133 DIE GARTENKUNST. XV, 10. Landsitz des Freiherrn Max v. Heyl in Seeheim. Architeict Professor F. Schumacher, Hamburg. Gedanken über Stil. Eine theoretische Erörterung künsterischer Fragen ist nicht Jedermanns Sache. Da aber eine weitere Klärung derartiger Dinge dringend erforderlich ist und die Fachpresse das berufene Organ hierfür dar- stellt, muß sie sich dieser Aufgabe fügen. Schon der Name der „Gartenkunst" deutet an, daß sie andere gärtnerische Gebiete zu behandeln hat als Zeitungen, die für den Züchter, den Gehilfen, Lehrling und Laien vornehmlich ,,Kulturanweisungen" bringen. Wenn die Technik der Gartenkunst des öfteren ein berechtigtes Wort hier mitspricht, so sollte doch eine Beherrschung des Technischen beim Leserkreis der Gartenkunst selbst- verständliche Voraussetzung sein. Ebenso die Material- kenntnis. — Berechtigt sind nur technische Erörterungen über besondere schwierige und interessante Vorgänge. Will man künstlerische Fragen behandeln, so gibt es zwei Wege hierfür. Erstens Demonstration aus- geführter Anlagen mit der Erläuterung dessen, was die künstlerischen Werte derselben darstellt. Dies in der Praxis an Ort und Stelle, oder in Form von Artikeln in der Presse mit Abbildungen nach photographischen Aufnahmen. Zweitens ist eine theoretische Erläuterung möglich. Meistens wird dies der einzige Weg sein, der be- schritten werden kann, da gute neue Ideen der Aus- führung, ja der Aufnahmefähigkeit des Publikums und des größten Teils der Fachwelt weit vorauseilen. Man denke nur an die Reformvorschläge in der Gartenkunst bisher. Ob diese theoretischen Erörterungen philosophisch behandelt sind oder ob sie kritische Betrachtungen sind, oder ob sie durch Skizzen, Entwürfe mit Anleitung zur praktischen Ausführung erläutert werden, ist gleichgültig. Derartiges ist weniger für den direkten Nutzen des Lesers berechnet, als für den indirekten. Der Leser
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