. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 344 Der feinere Bau der Leber von Ceratodus forsten. 12 dass auch hier die Massen lymphoiden Gewebes in näherer Beziehung zur Gefässwand stehen. Damit ist für die Wanderzellen, von denen vielfach die Rede sein wird, ein Weg von Geschlechtsdrüse zu Leber, resp. umgekehrt gegeben. Die Vena portae, welche in der Spiralklappenachse des Darmes verläuft, tritt, nachdem sie die Darm- wand verlassen und sich in mehrere Gefässe aufgelöst hat, mit der Leberarterie zusammen an die Hinter- fläche der Leber, um dort in die beiden


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 344 Der feinere Bau der Leber von Ceratodus forsten. 12 dass auch hier die Massen lymphoiden Gewebes in näherer Beziehung zur Gefässwand stehen. Damit ist für die Wanderzellen, von denen vielfach die Rede sein wird, ein Weg von Geschlechtsdrüse zu Leber, resp. umgekehrt gegeben. Die Vena portae, welche in der Spiralklappenachse des Darmes verläuft, tritt, nachdem sie die Darm- wand verlassen und sich in mehrere Gefässe aufgelöst hat, mit der Leberarterie zusammen an die Hinter- fläche der Leber, um dort in die beiden Lappen getrennt einzutreten. Auch sie hat innige Beziehungen zu einzelnen Lymphoidmassen, wie sie sich in der Wandung des ganzen Darmes, besonders aber auch, ausge- zeichnet durch intensiv schwarze Farbe, in der Axe der Spiralklappe finden. Diese Lymphoidorgane der Spiralklappe hat Klaatsch (1892) in seiner Studie über die Phylogenese der Milz bekanntlich als Homo- logon der, bei höheren Thieren dem Darmkanal gegenüber selbständig gewordenen, Milz aufgefasst. Ueber die Entwickelung der Ceratodus-Leber hat Semon (1901) einige Mittheilungen gemacht. Die Leber bildet sich (im Stadium 40 der Normentafel) als eine unpaare, cranialwärts gerichtete Hervorwölbung der Ventralwand des ventralen Darmlumens und wächst dann cranialwärts in 2 Schläuche aus, die ihrer- seits in rascher Folge neue Sprossen treiben. Leider konnte Semon Berichte über die weiterschreitende Leberentwickelung nicht geben, die von ihm beobachteten jungen Thiere hatten entweder eine Länge unter 2 cm oder dann von mindestens I—2 Fuss. „Es ist einigermaassen räthselhaft, wo und wie sich die kleinen Exemplare ; b) Der mikroskopische Bau. T^ /". t. Der structurelle Aufbau und die lymphoiden Elemente. Betrachtet man Schnitte der Ceratodus - Leber mit schwachen Vergrösserungen, so fällt auf den ersten Blick auf, dass hier, wie es für die Amphibienleber allgemein gilt, „zwei


Size: 2149px × 1163px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookauthormedizini, bookcentury1800, bookdecade1870, bookyear1879