. Die Gartenkunst . Mit Andreas Weber ist einer jener Männer aus dem Leben geschieden, die einer alten gärtnerischen Schule, dem einst weit und breit bekannten Gartenbaugeschäft von S. & J. Rinz entstammen, in welchem unser Weber als Neffe des alten Rinz — mit GuioUett, Schöpfer der Frankfurter Promenaden — die Gärtnerei erlernt hat. In Londoner, Pariser und Brüsseler Gärtnereien sich weiter bildend, trat er am 15. November 1862 als Adjunkt des damaligen Stadtgärtners Sebastian Rinz in städtische Dienste. Neun Jalire später, im Jahre 1861, wurde ihm die Leitung der Stadtgärtnerei übertrage


. Die Gartenkunst . Mit Andreas Weber ist einer jener Männer aus dem Leben geschieden, die einer alten gärtnerischen Schule, dem einst weit und breit bekannten Gartenbaugeschäft von S. & J. Rinz entstammen, in welchem unser Weber als Neffe des alten Rinz — mit GuioUett, Schöpfer der Frankfurter Promenaden — die Gärtnerei erlernt hat. In Londoner, Pariser und Brüsseler Gärtnereien sich weiter bildend, trat er am 15. November 1862 als Adjunkt des damaligen Stadtgärtners Sebastian Rinz in städtische Dienste. Neun Jalire später, im Jahre 1861, wurde ihm die Leitung der Stadtgärtnerei übertragen, die er bis zu seinem Lebensende in sel- tener Rüstigkeit mit leiden- schaftlicher Hingebung an seinen Beruf und mit aner- kennenswerter Meisterschaft geleitet hat. Die Hoffnung, sein auf das nächste Jahr fallendes BOjähriges Dienst- jiibiläum und den 70. Geburts- tag in altgewohnter geistiger und körperlicher Frische be- gehen zu können, blieb ihm und anderen leider unerfüllt. Was Weber während seiner langjährigen der ihm anvertrauten, verant- wortlichen Stellung als treuer hingebender Beamter ge- wesen, das beleuchtete in einem warm und herzlich empfundenen Nachruf an! offenem Grabe der Vertreter des Magistrats, Herr Stadt- baurat B e h n k e. Ebenso schilderte er mit Gefühlen der Dankbarkeit die Ver- dienste, die sich der Ver- storbene um den weiteren Ausbau des herrlich grünen Gürtels der Stadt, der allen bekannten Promenaden, er- worben hat. Nicht zu ver gessen seien auch die viel- fachen, innerhalb des Stadt- gebietes neu angelegten Schmuckplätzc, die Unter- haltung und Erweiterung des Friedhofes, die Untermainkai-Anlagen mit dem sog. „Nizza", das sich durch Ausstattung mit tropischen Pflanzenscenerien besonders auszeichnet, der Garten an dem Städelschen Kunst- institut und an dem städtischen Krankenhaus, die Umgestaltung des Günthersburgparkes im Jahre 1892 und die Anlage des Zoo- logischen Gartens mit seiner landschaf


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