Archive image from page 11 of Die Beteiligung deutschlands an der. Die Beteiligung deutschlands an der internationalen Meeresforschung: Bericht . diebeteiligungde306deut Year: 1903 Deutsche WissenschafU Kniiimissiun f d Intern. Meeresforscliung. bii den Kreisen der praktischen Fischerei wurden Bedenken dahin laut, daß die Kimmkiele den Fischereibetrieb hindern oder wenigstens die Geräte sehr gefährden könnten. So unterblieb zunächst die Ausführung. Wir verfolgten die Frage als eine in ihren Grün- den des Für und Wider zweifelhafte, mit un- unterbrochener Aufmerksamkeit. Auch in den Kreisen
Archive image from page 11 of Die Beteiligung deutschlands an der. Die Beteiligung deutschlands an der internationalen Meeresforschung: Bericht . diebeteiligungde306deut Year: 1903 Deutsche WissenschafU Kniiimissiun f d Intern. Meeresforscliung. bii den Kreisen der praktischen Fischerei wurden Bedenken dahin laut, daß die Kimmkiele den Fischereibetrieb hindern oder wenigstens die Geräte sehr gefährden könnten. So unterblieb zunächst die Ausführung. Wir verfolgten die Frage als eine in ihren Grün- den des Für und Wider zweifelhafte, mit un- unterbrochener Aufmerksamkeit. Auch in den Kreisen der Techniker und der Dampfer- fischer machte sich ein bemerkenswerter Umschwung geltend. Auf denFischdampfern wurden sie in den letzten Jahren so viel- fach eingeführt, daß sie jetzt als allgemein gebräuchlich bezeichnet werden können. Die mündlichen Erkundigungen, welche wir bei Dr. Hjort über den Nutzen der Schlingerkiele am norwegischen Forschungs- dampfer „Michael Sars' einzogen, lauteten durchaus günstig; auch die ameri- kanischen Forschungsdampfer „Albatroß' und „Fish Hawk' sind mit solchen aus- gerüstet. Unter diesen Umständen erhielten wir, nachdem von uns die durch die Praxis ermittelte zweckmäßigste Form festgestellt war, die Genehmigung des Herrn Staats- sekretärs des Innern, die Schlingerkiele unserem Autrag gemäß anbringen zu lassen. Die Schiffswerft von Joh. C. Tecklenborg in Bremerhaven wurde mit der Aus- fülirungbeauftragt. Die Schlingerkiele liegen in einer Länge von 14 Meter jederseits etwa in Schiffsmitte, wie Fig. 1 zeigt, und zwar au der Kimm, d. h. der Stelle des Sehiffsrumpfes, wo die Seitenwand zur Bodenwand umbiegt (Fig. 2). Sie be- stehen aus einem direkt an die Kimm- beplattung genieteten T-Stahl von 160 X 80X3 mm Abmessung und einer mit diesem T-Stahl verbundenen Bulbscliiene von 180 X 10 Abmessung (Fig. 3). Letztere besitzt außer der abgerundeten
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