. Biologisches Zentralblatt. Biology. 314 Wiedersheim, Brutpflege bei uiederen Wirbeltieren. 10—15 mm tiefen Wiibe geborgen, so wird letztere durch einen aus einem leder- oder boruartigen Stoff bestehenden Deckel von 5—6 mm Durchmesser nach oben hin abgeschlossen (Fig. 11). Durch ihre schwarze Farbe und eigenartige Struktur heben sich die scheibenartigen Wabendeckel scharf von der übrigen Haut ab, je- doch ist man über ihre Bilduugsgeschichte, wie auch über diejenige der Waben selber noch nicht mit genügender Sicherheit unterrichtet'). Die Waben sind von einem E])ithel, einer verdünnten Fortse


. Biologisches Zentralblatt. Biology. 314 Wiedersheim, Brutpflege bei uiederen Wirbeltieren. 10—15 mm tiefen Wiibe geborgen, so wird letztere durch einen aus einem leder- oder boruartigen Stoff bestehenden Deckel von 5—6 mm Durchmesser nach oben hin abgeschlossen (Fig. 11). Durch ihre schwarze Farbe und eigenartige Struktur heben sich die scheibenartigen Wabendeckel scharf von der übrigen Haut ab, je- doch ist man über ihre Bilduugsgeschichte, wie auch über diejenige der Waben selber noch nicht mit genügender Sicherheit unterrichtet'). Die Waben sind von einem E])ithel, einer verdünnten Fortsetzung der Oberhaut des Rückens, ausgekleidet und grenzen alle nach abwärts. Y'ig. 11. Ein Embryo von Pijja dorsigera mit großem Dottersaclc, in der Hauttasche liegend (halbschematisch) 3 mal vergrößert, a Deckel der Hauttasche („Wabe"); h Scheidewand zwischen den einzelnen Hauttaschen; c Epidermis- papillen auf dem freien Band der Scheidewände; d umhüllende Gelatinmasse; e Muskulatur; /eingestülpte Epidermis; // Corium der Haut; /i subkutaner Lymphraum (die von b ausgehende Linie sollte tiefer in die Taschenscheide- wand herabgeführt sein). beobachtet und in den „Proceedings" der Zoolog. Gesellsch. zu London anno 1895 beschrieben worden. Wir erfahren aber gerade über die geheimnisvolle Beförderung der Eier auf den Rücken des Weibchens nichts, sondern müssen uns mit der kurzen Mitteilung begnügen, dass das Weibchen etwa 24 Stunden lang vom Männchen umfasst wird, und dass man dann gleich nach der Tren- nung den Laich auf dem Rücken des Weibchens und das allmähliche Ein- sinken der Eier in die Hautwaben bemerkt. — Nach Bartlett soll sich das Weibchen die Eier selbst auf den Rücken streichen. 1) A. V. Klinkowström [Zur Anatomie der Pipa americana, Zoolog. Jahrb. Abt. f. Anatomie etc. VIL Bd. 1894] neigt zu der Ansicht, dass die Wabendeckel nicht von der äußeren Haut des Tieres, sondern von den Ei- hüllen stammen. Letztere sollen also,


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