. Die Gartenwelt. Gardening. XXV, Kl Die Gartenwelt. 97 ist Tropfenfall, da sonst die betroffenen Knollen leicht in Fäulnis übergehen und die gesunden anstecken können. Die ganze Arbeit besteht vorerst nur im Durchputzen, d. h. Entfernen alles faulen und trockenen Laubes, bis im August neues Leben an der Oberfläche der Knollen sich zeigt, die Augen sich regen. Dies ist das Zeichen, daß wir den Knollen behilflich sein sollen, um ihnen alle Lebensbedingungen zu erfüllen, die sie notwendig brauchen, wenn sie zu neuer Pracht und Blüte gelangen sollen. Zu diesem Zwecke ver- pflanzt man die alten Kn


. Die Gartenwelt. Gardening. XXV, Kl Die Gartenwelt. 97 ist Tropfenfall, da sonst die betroffenen Knollen leicht in Fäulnis übergehen und die gesunden anstecken können. Die ganze Arbeit besteht vorerst nur im Durchputzen, d. h. Entfernen alles faulen und trockenen Laubes, bis im August neues Leben an der Oberfläche der Knollen sich zeigt, die Augen sich regen. Dies ist das Zeichen, daß wir den Knollen behilflich sein sollen, um ihnen alle Lebensbedingungen zu erfüllen, die sie notwendig brauchen, wenn sie zu neuer Pracht und Blüte gelangen sollen. Zu diesem Zwecke ver- pflanzt man die alten Knollen, topft sie aus, entfernt die alte, verbrauchte Erde und pflanzt sie in die Cyclamen- Erdmischung ein, der man vorteilhaft etwas getrockneten, zerriebenen Kuhdung beimischt. Man nehme die Töpfe nie zu groß, fingerbreit Erde um die Knolle genügt meist voll- kommen, und achte darauf, daß die Knollen nicht zu tief zu sitzen kommen. Die Töpfe werden in einen möglichst flachen, warmen Kasten eingesenkt und die Knollen mit kurzem Sphagnum bedeckt, das, stets feucht gehalten, den schlafenden Augen die Entwicklung bedeutend erleichtert. Bei anfangs ziemlich geschlossenem Kasten ist auf stets gleichmäßige Feuchtigkeit, erreicht durch sorgfältigstes Spritzen und Schattieren, größter Wert zu legen und die ganze Auf- merksamkeit auf die Entwicklung der jungen Blätter zu lenken. Die Augen der verschiedenen Knollen entwickeln sich natur- gemäß nicht gleichmäßig; einige Pflanzen haben es eilig, andere sind langsamer, und mit einem gewissen Prozentsatz Ausfall muß auch gerechnet werden, doch ist dies ja bei jeder Kultur der Fall. Das aufgelegte Moos muß stets rechtzeitig entfernt werden, damit die Blattstiele nicht zu lang werden, und stets sind die bestentwickelten Pflanzen herauszuziehen, um sie kühler zu stellen, denn schon im jüngsten Zustande muß jegliche Verweichlichung der Pflanzen peinlichst vermieden werden. Im übrigen verfährt man mit den so sich en


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