. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XX. 8. Dezember 1916. Nr. 49. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Nadelhölzer. Säulenförmig' wachsende Nadelhölzer (Koniferen). (Hierzu acht Abbildungen nach vom Verfasser für die „Garten- welt" gefertigten Aufnahmen.) Von Emil Gienapp, Hamburg. Im gärtnerischen Pflanzenbilde sind die säulenwüch- sigen Nadelhölzer nicht nur wegen ihres streng gleich- mäßigen Aufbaues, sondern auch wegen ihres verschieden- artigen und verschiedenfarbigen Bena


. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XX. 8. Dezember 1916. Nr. 49. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Nadelhölzer. Säulenförmig' wachsende Nadelhölzer (Koniferen). (Hierzu acht Abbildungen nach vom Verfasser für die „Garten- welt" gefertigten Aufnahmen.) Von Emil Gienapp, Hamburg. Im gärtnerischen Pflanzenbilde sind die säulenwüch- sigen Nadelhölzer nicht nur wegen ihres streng gleich- mäßigen Aufbaues, sondern auch wegen ihres verschieden- artigen und verschiedenfarbigen Benadelungskleides und der dadurch hervorgerufenen Stimmungswirkungen des Ernsten, des Heiteren und des Fröhlichen ebenso notwendige als schmuck- voll wertvolle Pflanzungsmittel. Aber auch ihr winter- grüner Charakter macht sie für die Ausschmückung unserer Park- und Gartenanlagen besonders brauchbar, da sie grünendes Leben in die entlaubte Winderlandschaft bringen und dieser den Eindruck des Erstarrten und des Toten nehmen. Und diesen landschaftlichen Wesens- und Stimmungszweck erfüllen die säulenmäßig wachsenden Nadelhölzer in weit besserem Maße als alle sonstigen bei diesen vorhandenen verschiedenen Gliederungsformen, da sie einmal durch ihren massigeren, nadeldichteren und nadelvolleren Wuchs natur- gemäß augenfälliger hervortreten, dann aber auch in ihrem ganzen Aufbau von überlegener Formenwirkung sind. Selbst-' verständlich kann es sich hierbei aber immer nur um solche Koniferenarten handeln, die unsere normalen Winter ohne besondere Schutzdecke überstehen und die auch in ihren Kultur- und Existenzansprüchen keine besonderen Forderungen stellen, da Arten empfindlicher Natur sich in unseren klima- tischen Verhältnissen auch selbst unter einer winterlichen Schutzdecke doch nur selten zu der ihnen natureigenen Schön- heit des Heimatlandes entwickeln, andernfalls ziergärtnerisch aber schließlich mehr störend als förderlich sind. ^ Die meiste


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