. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . tweder unmittelbar am Saum des Ge-wandes befestigt oder an rechteckigen, vorn in der Brustgegend angebrachtenLaschen angenäht. Bei reicheren Pluvialien wurden diese Laschen gernmit Stickereien oder aufgesetzten Perlen und Edelsteinen verziert. Item cappauna quae fuit Warneri de Sandford cum morsu de aurifrisio cum lapillulis
. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . tweder unmittelbar am Saum des Ge-wandes befestigt oder an rechteckigen, vorn in der Brustgegend angebrachtenLaschen angenäht. Bei reicheren Pluvialien wurden diese Laschen gernmit Stickereien oder aufgesetzten Perlen und Edelsteinen verziert. Item cappauna quae fuit Warneri de Sandford cum morsu de aurifrisio cum lapillulismultis in morsu. . Item cappa una quae fuit magistri Ioannis de Brideportcum morsu de aurifrisio continente lapides 18, heißt es z. B. in dem Inventarvon Salisbury aus dem Jahre 1212. Item pluviale . . cum firmali cum duobusbuttonibus (Zierknöpfchen) de perlis et tertio de auro, in quo uno, scilicetmedius, est unus balassus (Rubin) in castone (Einfassung) de auro, merktdas Inventar des päpstlichen Schatzes von 1295 an. Man nannte die Be-festigungsvorrichtung allgemein fibula, morsus, firmale, firmarium. Im be-sondern aber bezeichnete man mit diesen Worten eine Spange oder Agraffe,die vielfach an dem Pluviale an Stelle bloßer Haken oder Laschen angebracht. Bild 145. Übersicht über die Entwicklung des Pluvialsehildes. zu werden pflegte, um das Gewand über der Brust zusammenzuhalten. Sieführte auch die Namen monile oder pectorale. Schon früh wurden solche Agraffen zum Schließen des Pluviale an-gewendet, wie nicht nur die vorhin erwähnten Miniaturen des 11. Jahr-hunderts beweisen, sondern auch die Inventare von Wörthsee (ca 1000): cappaecum fibulis aureis, und von Ely (1079): 4 tasselli ad usus earum waren häufig sehr kostbar und kunstreich mit Filigrau, Schmelzen, Perlenund Edelsteinen ausgestattet. So verzeichnet schon ein Inventar von Martins-berg in Ungarn, das ins 12. Jahrhundert hinaufreichen mag, eine cappa, quaehabet super se pectorale aureum s
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