. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. XI. Thyllen und Holz von Robinia. 285. suchung, ja z. T. schon hei Lupenbetrachtung der Längsschnitte, die Ge- fäßenden leicht feststellen. Wir wollen auch das Holz der Robinie (Robinia Pseudacacia) noch untersuchen, und zwar womöglich wieder ein peripherisches Stück aus einem nicht zu jungen Stamm ^). Zunächst stellen wir Querschnitte her, die das Kambium in sich fassen, und durchmustern bei schw


. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. XI. Thyllen und Holz von Robinia. 285. suchung, ja z. T. schon hei Lupenbetrachtung der Längsschnitte, die Ge- fäßenden leicht feststellen. Wir wollen auch das Holz der Robinie (Robinia Pseudacacia) noch untersuchen, und zwar womöglich wieder ein peripherisches Stück aus einem nicht zu jungen Stamm ^). Zunächst stellen wir Querschnitte her, die das Kambium in sich fassen, und durchmustern bei schwacher Ver- größerung. Da fällt uns dann sofort auf, daß die weiteren Gefäße, etwa vom drittletzten Jahresring an, mit dünnwandigem Gewebe (Fig. 137) an- gefüllt sind. Wir werden meist Gefäße finden können, in denen die Entstehung dieses Gewebes zu verfolgen ist. Blasen- förmige Gebilde sieht man da an einer oder mehreren Stellen der Gefäßwand entspringen und in das Gefäßlumen hineinragen (bei a). Solche Blasen sind es, die sich vergrößernd, aufeinander stoßend und sich gegenseitig abflachend das ganze Gefäß mit Gewebe anfüllen. An besonders günstigen Stellen des Querschnittes stellt man fest, daß es angrenzende Holzparenchymzellen sind, die durch einzelne Tüpfel hindurch sich blasenförmig in das Gefäßlumen vor- wölben. Die unverholzte Schließhaut solcher einseitig behöfter Tüpfel ist es, die bei diesem Wachstum beteiligt ist. Wir bezeichnen die blasenförmigen Ge- bilde in den Gefäßen als Thyllen-). Nur bestimmte, nicht sehr zahlreiche Hölzer weisen unter normalen Verhältnissen solche Thyllen auf, und zwar finden sie sich einerseits im Kernholz, wo sie den Ver- schluß der außer Tätigkeitgesetzten Gefäße bewirken, andrerseitsin noch tätigen Wasserbahnen, wo sie die betroffenen Gefäße aber nur teilweise auszufüllen pflegen und vornehmlich der Speicherung von Reservestoffen, so der Stärke, — Die Bildung von Thyllen k


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