. Die Pflanzenwelt vor dem Erscheinen des Menschen. Paleobotany. DER TERTIARZEIT. OLIGOCEN. 261 die ungemein vervielfältigten Stämme eingewurzelt waren. Diese Pflanzen bildeten den alten Ufern nach grosse Colonien zusammen- gedrängter Individuen, die sich mehrere Meter über das Niveau des Wassers erhoben. Ihre äusserlich festen, innerlich mit einem grosszelligen Marke gefüllten Stämme waren viel zu hoch für ihre relative, immerhin schwache Festigkeit und mit breiten, band- artigen, aufrecht stehenden Blättern oder zerrissenen Lappen dieser Blätter besetzt. Diese Stämme hatten das Vermögen, län


. Die Pflanzenwelt vor dem Erscheinen des Menschen. Paleobotany. DER TERTIARZEIT. OLIGOCEN. 261 die ungemein vervielfältigten Stämme eingewurzelt waren. Diese Pflanzen bildeten den alten Ufern nach grosse Colonien zusammen- gedrängter Individuen, die sich mehrere Meter über das Niveau des Wassers erhoben. Ihre äusserlich festen, innerlich mit einem grosszelligen Marke gefüllten Stämme waren viel zu hoch für ihre relative, immerhin schwache Festigkeit und mit breiten, band- artigen, aufrecht stehenden Blättern oder zerrissenen Lappen dieser Blätter besetzt. Diese Stämme hatten das Vermögen, längs der Zwischenknoten eine Menge von Luftwurzeln zu erzeugen, die allseitig nach unten wuchsen und durch die getrockneten Lappen der Blätter hindurch sich einen Weg bahnten, um den Grund des Gewässers zu erreichen. Diese Luftwurzeln bildeten also durch ihre Anordnung eben so viele Stützen für den Stamm, von welchem sie herunter gingen, ähnlich wie das bei den Pan- danusarten der Fall ist. Sie hatten indessen nur eine beschränkte Dauer, fielen nach einiger Zeit ab und hinterliessen eine Narbe an dem Orte, wo sie hervorgewachsen waren. Aber sie verliessen die Pflanzen nur, um durch neue Würzelchen ersetzt zu werden, die sich so folgten, bis der Stamm seine definitive Höhe erreicht Fig. Wesentliche Einzelheiten von Rhlzocaulon polystachium, Sap. 1. Bruchstück eines entblätterten Stammes, mit den Narben der abgefallenen Luft- wurzeln. — 2. Bruchstück einer mit Aehrchen besetzten Rispe. — 2a, Vergrösser- tes Aehrchen, um die Form der Schuppen zu zeigen, aus denen es gebildet war. — 3. Bruchstück eines Blattes, das an drei Punkten von durchwachsenden Luftwurzeln durchbohrt ist. — 4. Bruchstück einer Luftwurzel. und den Cyclus seines Wachsthums vollendet hatte. Dann erst blühte die Pflanze, indem sie an ihrem oberen Ende eine ästige Rispe bildete (Fig. 71, 2), deren letzte Stielchen ein oder zwei. Please note that these images are extracted fr


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