. Die Gartenwelt . Coleophora hemerobiella. (Stark vergr. Aus Sorauer.) bäume der ver- schiedensten Art. Andere Formen aber bevorzugen Pflaume und Hasel- nuß. — Als bestes Vorbeugungsmittel gegen ein Ueber- handnehmen der Schmarotzer emp- fiehlt sich die Hege der kleineren Mei- senarten durch An- bringen geeigneter Nistkästen in den Obstpflanzungen. Zur Bekämpfung der Sackmottenraupen sind stärker be- fallene Bäume, sobald sich die Knospen öffnen, mit Urania- grün, einem Arsenpräparat, das durch Vermittelung einer staatlichen Hauptstelle für Pflanzenschutz oder aber gegen Giftschein direkt von


. Die Gartenwelt . Coleophora hemerobiella. (Stark vergr. Aus Sorauer.) bäume der ver- schiedensten Art. Andere Formen aber bevorzugen Pflaume und Hasel- nuß. — Als bestes Vorbeugungsmittel gegen ein Ueber- handnehmen der Schmarotzer emp- fiehlt sich die Hege der kleineren Mei- senarten durch An- bringen geeigneter Nistkästen in den Obstpflanzungen. Zur Bekämpfung der Sackmottenraupen sind stärker be- fallene Bäume, sobald sich die Knospen öffnen, mit Urania- grün, einem Arsenpräparat, das durch Vermittelung einer staatlichen Hauptstelle für Pflanzenschutz oder aber gegen Giftschein direkt von der Chemisdien Fabrik in Schweinfurt bezogen werden kann, zu spritzen. Das Präparat ist genau nach der beigefügten Vorschrift mit genügend Kalk zu mischen. Die Spritzung darf nur an trockenen, windstillen Tagen vorgenommen werden und ist nach dem Aufbrechen der Knospen und unmittelbar nach der Blattentfaltung je nach Bedarf zu wiederholen. Auch eine Petroleumemulsion, im Verhältnis 1 :9 hergestellt (vgl. auch den Aufsatz in Nr. 34 d. Ztg.)- und auf die eben entfalteten Blätter ver- spritzt, soll die Räupchen vom Fräße abhalten. Vom Mehltau. Fortdauernd greift der Mensch durch seine Kulturbestre- bungen in das natürliche Verbreitungsgebiet der Baumgewächse und Kleinpflanzen ein. Wichtigtuerei und Neuheitssucht spielen hier keine kl&ine Rolle und haben nicht allein in die deutschen Wälder zu Ende des vorigen Jahrhunderts eine große Zahl von ausländischen Bäumen verpflanzt, son- dern auch die Kataloge der Gärtner weisen zahlreiche aus- ländische Namen auf, lediglich dem Geschäftsdrange folgend, etwas Neues, Besseres zu bieten als die Konkurrenz. Be- stechender Jugendwuchs mancher ausländischer Holzgewächse und die äußere Schönheit der eingeführten Kleinpflanzen in den ersten Kulturjahren haben manchen Baum- und Pflanzen- züchter irregeführt. Nach all den Mißerfolgen, die aber die Einführung fremdländischer Holzarten auf deutschem Boden


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