Eine botanische Tropenreise, indo-malayische Vegetationsbilder Eine botanische Tropenreise, indo-malayische Vegetationsbilder und Reiseskizzen einebotanischetr1893habe Year: 1893 Bau der Frucht und des Keimlings von Rhizophora. Längsschnitte durch die Frucht (Fig. 38) zeigt sich, dass die Keimblätter zu einem merkwürdigen Gebilde verwachsen sind, dessen oberster, kegelförmiger Theil ein Saugorgan vorstellt, durch welches der Keimling die für sein starkes Wachsthum nöthigen Baustoffe auf- nimmt. Dann folgt ein breiterer Wulst, dessen Bedeutung wohl die ist, dass er das Herausrutschen des immer


Eine botanische Tropenreise, indo-malayische Vegetationsbilder Eine botanische Tropenreise, indo-malayische Vegetationsbilder und Reiseskizzen einebotanischetr1893habe Year: 1893 Bau der Frucht und des Keimlings von Rhizophora. Längsschnitte durch die Frucht (Fig. 38) zeigt sich, dass die Keimblätter zu einem merkwürdigen Gebilde verwachsen sind, dessen oberster, kegelförmiger Theil ein Saugorgan vorstellt, durch welches der Keimling die für sein starkes Wachsthum nöthigen Baustoffe auf- nimmt. Dann folgt ein breiterer Wulst, dessen Bedeutung wohl die ist, dass er das Herausrutschen des immer schwerer werdenden Keimlings verhindert; schliesslich folgt der röhrenförmige Scheiden- theil, der I—2 cm weit aus der Frucht herauswächst und die Stammknospe um- schliesst. Hat das Hypocotyl die oben erwähnte Länge erreicht, dann löst sich der untere Rand der Keimblattscheide vom Stengel los und der Keimling fällt herunter. Dank seiner nach unten zu keulenförmig verdickten Gestalt fällt er in senkrechter Stellung zur Erde und bohrt sich zur Ebbezeit oder bei seichtem Wasserstand fest in den schlammigen Boden ein. Nun mag die Fluthwelle kommen, sie kann dem befestigten Keim- ling nicht mehr viel anhaben, zumal er sich schon nach wenigen Stunden durch Seitenwurzeln noch fester im Boden ver- ankert. Die ersten Liternodien des ziem- lich langsam wachsenden jungen Stammes sind stark gestreckt, so dass die sich ent- faltenden Laubblätter zur Fluthzeit gerade noch über den Wasserspiegel hervorragen. Auch die Verzweigung tritt erst in jener p. g Höhe ein, welche die Fluth bei ihrem Längsschnitt durch die Fracht von höchsten Stande erreicht. Noch später Rhizophora mucronata, natürliche Grösse ;/Fruchtschale, .f Samen- wachsen ganz nahe dem Boden die ersten schale, e Endosperm, c Cotyledo- Stelzenwurzeln aus dem sich stark ver- narkörper, // Cotyledonarscheide. dickenden Stamme hervor. Ähnlich verhalten sich die Keimpflanzen der übrigen Rhizo- phora-Arten. B


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