. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 517 3. Galeopithecus. Das Gehirn von Galeopithecus i), dessen systematische Stellung noch sehr unsicher ist, ist eines der merkwürdigsten der Säugetier- reihe. Es nimmt unter den Placentaliergehirnen etwa dieselbe fremd- artige Sonderstellung ein, wie das Echidnagehirn unter den Apla- «entaliergehirnen. Zu meiner Verfügung standen 6 sehr gut erhaltene Exemplare von G. volans. Der Längsdurchmesser des Großhirns beträgt 22 mm, die Breite «iner jeden Großhirnhemisphäre 11 mm. Der Lobus olfactorius ragt in der Dorsalansicht reich


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 517 3. Galeopithecus. Das Gehirn von Galeopithecus i), dessen systematische Stellung noch sehr unsicher ist, ist eines der merkwürdigsten der Säugetier- reihe. Es nimmt unter den Placentaliergehirnen etwa dieselbe fremd- artige Sonderstellung ein, wie das Echidnagehirn unter den Apla- «entaliergehirnen. Zu meiner Verfügung standen 6 sehr gut erhaltene Exemplare von G. volans. Der Längsdurchmesser des Großhirns beträgt 22 mm, die Breite «iner jeden Großhirnhemisphäre 11 mm. Der Lobus olfactorius ragt in der Dorsalansicht reichlich 5 mm über den Frontalpol hinaus. Das Kleinhirn liegt völlig frei, und zwischen dem Kleinhirn und den Groß- hirnhemisphären liegen die Vierhügel fast 3 mm breit unbedeckt. Auf der lateralen Konvexität (vergl. Fig. 6) findet man 3 Haupt- furchen. Die erste ist zweifellos als Fissura rhinalis lateralis anzu- sprechen und grenzt ein breites Rhinencephalon anterius und ein noch breiteres Rhinencephalon posterius ab. Sie beschreibt 4 Krümmungen: die erste ist entsprechend dem Stiel des Riechlappens konkav nach oben, die zweite liegt etwa über der Vallecula Sylvii und ist konvex nach oben, die dritte mächtigste liegt ober- halb des Rhinencephalon posterius und ist konvex nach unten; die vierte Krümmung ist konkav nach unten, aber nicht stets deutlich ausge- sprochen und sehr kurz. In den occipitalen Mantelrand schneidet dieFurche nicht ^<// Fig. 6. Seitenansicht des Großhirns von Galeopithecus. Vergr. 2:1. Frha Fissura rhinalis lateralis anterior. Frhp Fissura rhinalis lateralis posterior. Frhm Fissura rhinalis medialis. sHf sagittale Hauptfurche, üeber u und '\) vergl. Text. Rüo Radix lateralis traetus olfactorii. To Tuberculum olfactorium. Gefäßfurche, •die basalwärts sich längs des hinteren Randes des Tiiberculum olfactorium verfolgen läßt (hier nur auf einer kurzen Strecke angegeben). 1) Die Literatur beschränkt sich auf eine seh


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